Corona-Überblick Lage in den Schweizer Spitälern spitzt sich zu

Agenturen/red

31.8.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 779’666  Personen. 10’988Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 217’460’053, die Zahl der Toten auf 4’515’403.

Die Lage in den Schweizer Spitälern spitzt sich zu

Angesichts der steigenden Hospitalisiationen geraten immer mehr Schweizer Spitäler an die Belastungsgrenze. Die Zahl der Corona-Patienten am Kantonsspital St. Gallen (KSSG) ist seit dem Ferienende explodiert. Das Spital reagiert und baut die Kapazitäten der Intensivstation auf das Maximum aus. Die Aufnahme von Intensivpatienten aus anderen Kantonen wird verweigert. Das Luzerner Kantonsspital (Luks) schränkt wegen der angespannten Covid-Situation das Besuchsrecht ein. Derweil müssen sich am Genfer Universitätsspitals (HUG) neu eingestellte Mitarbeiter gegen Covid-19 impfen lassen.

Der Kanton St. Gallen organisiert mobile Impfstellen: Wer will, kann sich vom 2. bis 5. September an der Bildungsausstellung OBA in St. Gallen und am 7./8. September bei der Firma Bühler in Uzwil gegen Corona impfen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG meldet 2702 Neuinfektionen bei 25'355 Tests. Elf Personen starben an Covid-19, 79 wurden hospitalisiert. 
  • Eine neue Corona-Variante mit einer ungewöhnlich hohen Mutationsrate beschäftigt Forschende in Südafrika.
  • Wegen der hohen Ansteckungszahlen in der Schweiz raten die USA dringend vor Reisen ab. Die Schweiz wurde auf «Stufe vier: sehr hoch» heraufgestuft.
  • Der Immunbiologe Christian Münz, Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes, empfiehlt baldmöglichst eine dritte Impfung für ältere Menschen und alle, für die Covid-19 ein erhöhtes Risiko bedeutet.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland erstmals seit Anfang Juli wieder gefallen.

Agenturen/red

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  • 19.10 Uhr

    Slowakei beendet Impfungen mit Sputnik V

    Die Slowakei hat die Verwendung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V offiziell beendet. Wie das Gesundheitsministerium in Bratislava mitteilte, erhielten am Dienstag die letzten sechs Menschen den Vektorimpfstoff. Die Slowakei war nach Ungarn das zweite EU-Land, das Sputnik im Rahmen seiner Corona-Impfkampagne eingesetzt hatte. Das Vakzin ist von der EU-Arzneimittelbehörde EMA nicht zugelassen.

    Die slowakische Bevölkerung hielt sich beim Impfen mit Sputnik V zurück – im Juli kaufte Russland 160'000 ungenutzte Impfstoffdosen von Bratislava zurück.
    Die slowakische Bevölkerung hielt sich beim Impfen mit Sputnik V zurück – im Juli kaufte Russland 160'000 ungenutzte Impfstoffdosen von Bratislava zurück.
    Bild: KEYSTONE/Zsolt Szigetvary

    Eine Sprecherin des slowakischen Gesundheitsministeriums sagte, insgesamt seien mehr als 18'500 Menschen in der Slowakei mit Sputnik geimpft worden.

    Im März hatte die Slowakei 200'000 Dosen des Sputnik-Impfstoffs gekauft. Die Entscheidung löste eine politische Kontroverse in dem Land aus. Die Nachfrage nach dem Vakzin blieb gering. Im Juli kaufte Russland 160'000 ungenutzte Impfstoffdosen von Bratislava zurück.

  • 18.45 Uhr

    Irland kündigt weitere Corona-Lockerungen an

    In Irland sollen am 22. Oktober fast alle verbleibenden Corona-Massnahmen aufgehoben werden. Voraussetzung ist, dass bis dahin 90 Prozent der Erwachsenen vollständig gegen das Virus geimpft sind und die Zahl der Neuinfektionen stabil bleibt. Das beschloss das Kabinett des EU-Mitgliedstaates am Dienstag in Dublin, wie der Sender RTÉ und die Zeitung «Irish Times» berichteten. Allerdings bleibt die Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen sowie in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr bestehen.

    Bereits vom 6. September an sind mehr Teilnehmer bei Veranstaltungen erlaubt. Bei religiösen Zeremonien können dann bis zu 50 Prozent der Plätze besetzt werden. Ansonsten gibt es Unterschiede je nach Impfstatus der Teilnehmer: Sind alle geimpft, ist im Freien eine Kapazität von 75 Prozent und in geschlossenen Räumen von 60 Prozent erlaubt. Die Veranstaltungsbranche kritisierte die Pläne und forderte eine wissenschaftliche Begründung dafür, dass bei vollständig geimpften Teilnehmern keine volle Auslastung erlaubt wird.

  • 18.26 Uhr

    Kuba will Schulen erst nach Impfung aller Schüler öffnen

    Die kubanische Regierung will die Schulen des Landes nicht öffnen, bevor jedes Kind gegen das Coronavirus geimpft ist. Wie die Bildungsministerin Ena Elsa Velázquez am Dienstag mitteilte, soll das neue Schuljahr am kommenden Montag mit Distanzunterricht beginnen. Die Regierung habe zudem einen dreistufigen Zeitplan für die Impfung der Schüler beschlossen.

    Die kubanische Regierung führt derzeit klinische Studien an Kindern mit den selbstentwickelten Impfstoffen Abdala und Soberana durch. Ziel ist, Kinder ab drei Jahren gegen das Coronavirus zu immunisieren.

  • 17.17 Uhr

    Kantonsspital St. Gallen erhöht Kapazität der Intensivstation auf das Maximum

    Die Zahl der Corona-Patienten am Kantonsspital St. Gallen (KSSG) ist seit dem Ferienende explodiert. Das Spital reagiert und baut die Kapazitäten der Intensivstation auf das Maximum aus. Um geschultes Personal freizuspielen, muss der Spitalbetrieb verlangsamt werden.

    Seit dem 12. August haben im Kanton St. Gallen die Spitaleintritte von Corona-Patienten massiv zugenommen. «Wir sind am Anschlag», sagte Philipp Lutz, Sprecher des Kantonsspitals St. Gallen (KSSG), auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Aktuell befinden sich 16 Covid-Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation (IPS) des KSSG.

    Die Lage sei ernst, sagte Lutz weiter. «Fast jeder am Coronavirus erkrankte Patient auf der IPS braucht einen Beatmungsplatz.» Die Patienten seien zwischen 40- und 60-Jährig, teils auch jünger. Neben den Covid-Patienten brauche es für den ordentlichen Operationsbetrieb und Notfälle eine gewisse Anzahl von Plätzen auf der Intensivstation.

  • 16.24 Uhr

    Witwe fordert im ersten Ischgl-Prozess 100'000 Euro

    In Österreich startet am 17. September eine Reihe von Prozessen um Corona-Ansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl. Zum Auftakt wollen der Sohn und die Witwe eines Österreichers, der nach einer Corona-Infektion gestorben ist, von der Republik 100'000 Euro Schadenersatz. Das teilte der Verbraucherschutzverein (VSV), der die Kläger vertritt, am Dienstag mit.

    Bei der für zwei Stunden angesetzten Verhandlung vor dem Landgericht für Zivilrechtssachen in Wien solle auch geklärt werden, ob es zu einem Vergleich kommen könne, so VSV-Vorstand Peter Kolba. «Wir sind dazu bereit.» Zwölf weitere Verfahren sollen in den Tagen darauf beginnen.

    Die Kläger werfen den Behörden vor, zu spät vor dem Virus gewarnt und zu zögerlich den Skibetrieb geschlossen zu haben. Der Ort ist für seine Partyszene bekannt und gilt als einer der Hotspots für die Verbreitung des Virus in der ersten Welle im März 2020. Der Staat Österreich hat ein schuldhaftes Handeln bestritten.

  • 15.27 Uhr 

    Massentests an Berner Schulen werden eingestellt

    Ab Anfang September werden an den Schulen im Kanton Bern keine Corona-Massentests mehr durchgeführt. Stattdessen setzt der Kanton nun auf mobile Testteams, die ein Ausbruchstesten durchführen und anschliessend regelmässige Nachtestungen machen.

    Die bernische Gesundheitsdirektion begründet den Strategiewechsel damit, dass die Wirksamkeit solcher Massentests nur noch bedingt gegeben sei. Als es noch wenige geimpfte Personen gab, seien Massentests durchaus sinnvoll gewesen. «Nun treten wir aber in eine neue Phase mit mehr Geimpften ein. Daher stellt der Kanton Bern auf ein schnelles Ausbruchstesten um», schreibt die Direktion in einer Mitteilung vom Dienstag.

    Das neue Konzept zur Eindämmung von Ausbrüchen sieht vor, dass über den Kanton verteilt mobile Testteams bereitstehen, um bei einem gemeldeten Covid-19-Ausbruch innert kurzer Zeit vor Ort sein zu können. Das Testen wird dadurch obligatorisch und betrifft sämtliche Personen eines Betriebes, Heimes, einer Schule oder weitere vom kantonsärztlichen Dienst bezeichnete Personen.

    Massentests an Schulen gehören ab nächster Woche der Vergangenheit an.
    Massentests an Schulen gehören ab nächster Woche der Vergangenheit an.
    Bild: Keystone
  • 14.56 Uhr 

    Luzerner Kantonsspital schränkt Besuche wieder ein

    Das Luzerner Kantonsspital (Luks) schränkt wegen der angespannten Covid-Situation das Besuchsrecht ein. Stationäre Patientinnen und Patienten in Luzern, Sursee und Wolhusen dürfen ab Mittwoch täglich nur noch eine Besuchsperson während maximal einer Stunde empfangen.

    Die Massnahme sei nötig wegen der rasch steigenden Fallzahlen und der hoch ansteckenden Delta-Variante, teilte das Luks am Dienstag mit. Ziel sei es, die Anzahl Kontakte und damit das Ansteckungsrisiko im Spital gering zu halten.

    Auf den Covid-19-Stationen gilt ein generelles Besuchsverbot. Einschränkungen gibt es im stationären und ambulanten Bereich. Für nahe Angehörige von sterbenden oder unterstützungsbedürftigen Patientinnen und Patienten gelten Ausnahmen.

    Partner von gebärenden Frauen sind uneingeschränkt zugelassen. In der Neonatologie in Luzern haben Eltern und Geschwister nach wie vor uneingeschränkt Zugang. Im Kinderspital sind beide Elternteile und die Geschwister zugelassen.

    Auf den Covid-Stationen des Luzerner Kantonsspitals gilt ein Besuchsverbot. (Archiv)
    Auf den Covid-Stationen des Luzerner Kantonsspitals gilt ein Besuchsverbot. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 13.55 Uhr

    Bündner Skigebiet kündigt Zertifikatspflicht an

    Die Fideriser Heuberge haben als erstes Bündner und wohl auch als erstes Schweizer Skigebiet eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison beschlossen. Die Zertifikate werden für alle Aktivitäten und Betriebe im gesamten Skigebiet verlangt.

    Die Pflicht, sich als «genesen, geimpft oder getestet» auszuweisen, wird auch auf der bekannten Schlittelbahn und in Zubringerbussen gelten, wie das Skigebiet Fideriser Heuberge am Dienstag mitteilte. Ebenfalls in Hotels und Restaurants gibt es nur mit Zertifikat Einlass.

    Mit nur drei Skiliften ist das Skigebiet im Prättigau zwar sehr überschaubar. Im Unterschied zu den meisten Schneesportdestinationen gehe der Betrieb nach Pistenschluss aber mitten im Skigebiet weiter, schrieben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in der Mitteilung.

    Das Skigebiet will mit der Zertifikatspflicht eine Schliessung des Betriebes «unbedingt vermeiden». Zudem möchte es einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten – und zwar durchaus aus Eigennutz. Es sei im Interesse des Betriebes, erneute Schliessungen und Restriktionen wegen eines überlasteten Gesundheitssystems zu vermeiden, hiess es.

    Viele Gäste in den Fideriser Heubergen übernachten gleich im Skigebiet. Nächsten Winter geht das nur mit Covid-Zertifikat. (Archiv)
    Viele Gäste in den Fideriser Heubergen übernachten gleich im Skigebiet. Nächsten Winter geht das nur mit Covid-Zertifikat. (Archiv)
    Keystone
  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 2702 Neuinfektionen und 11 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 2702 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 25'355 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG elf neue Todesfälle und 79 Spitaleinweisungen.

  • 12.55 Uhr

    Mobile Impfstelle an der St. Galler OBA

    Der Kanton St. Gallen organisiert mobile Impfstellen: Wer will, kann sich vom 2. bis 5. September an der Bildungsausstellung OBA in St. Gallen und am 7./8. September bei der Firma Bühler in Uzwil gegen Corona impfen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.

    Aufgrund der steigenden Fallzahlen und einer möglichen Ausweitung der Zertifikatspflicht melden sich wieder mehr St. Gallerinnen und St. Galler zur Impfung an, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Dem Kanton sei es ein Anliegen, dass sich Personen möglichst unkompliziert impfen lassen können.

    Neben Walk-in-Impfungen an den regionalen Impfzentren in St. Gallen, Wil, Buchs und Jona bietet der Kanton nun zusammen mit Veranstaltern und Betrieben weitere Impfstellen an. Während der Ostschweizer Bildungsaustellung OBA vom 2. bis 5. September können sich Impfwillige auf dem Olma-Areal piksen lassen.

    Am 7. und 8. September macht eine mobile Impfstelle auf dem Areal der Firma Bühler in Uzwil Halt. Wer sich spontan impfen lassen möchte, braucht einen amtlichen Ausweis und eine Krankenkassenkarte. Die Impfung ist gratis. Weil die Personalien erfasst werden müssen, kann es zu Wartezeiten kommen.

  • 11.52 Uhr

    St. Gallen lehnt Covid-Patienten aus anderen Kantonen ab

    Angesichts der steigenden Hospitalisiationen geraten immer mehr Schweizer Spitäler an die Belastungsgrenze. Das Kantonsspital St. Gallen verweigert nun die Aufnahme von Intensivpatienten aus anderen Kantonen, wie FM1 Today berichtet. 

    «Wir müssen schon seit Tagen Anfragen anderer Kantone ablehnen, die uns Covid-Intensivpatienten überweisen wollen», sagte der Kommunikationsbeauftragte des Kantonsspitals Philipp Lutz dem Radiosender. Es gebe zwar noch wenige freie Intensivplätze, allerdings müssten diese für andere Notfälle freigehalten werden, begründete das Spital den Aufnahme-Stopp. 

    Die Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten bringt einige Schweizer Spitälern wieder ans Limit. (Symbolbild)
    Die Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten bringt einige Schweizer Spitälern wieder ans Limit. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.37 Uhr

    Unispital Genf führt Impfpflicht für neue Mitarbeiter ein

    Am Genfer Universitätsspitals (HUG) müssen sich neu eingestellte Mitarbeiter gegen Covid-19 impfen lassen. Die Massnahme wurde vom Verwaltungsrat des Spitals mit grosser Mehrheit beschlossen und tritt am Mittwoch in Kraft.

    Die Impfung der Mitarbeitenden bei der Einstellung sei nun Teil des Arbeitsvertrags, bestätigte das HUG am Dienstag einen Bericht der «Tribune de Genève». Im September würden für alle neuen Mitarbeiter mindestens eine erste Dosis vorgeschrieben, die dann vervollständigt werden müsse, berichtet SRF. Für bereits zuvor eingestelltes Personal gelte die Regelung nicht, doch auch diesen werde «dringend empfohlen», sich impfen zu lassen.

    Laut dem HUG seien auch bereits andere Impfungen für Mitarbeitende vorgeschrieben, etwa die gegen Keuchhusten im Kinderspital oder der Gynäkologie. Zudem müsse sich besonders gefährdetes Personal auch gegen Hepatitis impfen lassen.

  • 11.24 Uhr

    Zahl der täglichen Neuinfektionen in Israel hoch wie nie

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel ist mit fast 11'000 Fällen binnen 24 Stunden auf einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie geklettert. Es seien 10'947 neue Fälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

    Die bisher höchste Zahl war Mitte Januar mit rund 10'100 Fällen registriert worden. Damals wurde aber noch deutlich weniger getestet. Mittlerweile sind in dem 9,4-Millionen-Einwohner-Land mehr als eine Million Infektionen gemeldet worden. Die Zahl der Schwerkranken sank leicht, sie lag am Dienstag bei 719.

    Die Zahl der Todesfälle in Israel im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hatte am Montag die Marke von 7000 überschritten. Experten betonen, der Impfstoff sei weiterhin wirksam bei der Verhinderung von schweren Erkrankungen und Todesfällen.

    In Israel wird fast ausschliesslich das Präparat von Biontech/Pfizer gespritzt. Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus, rund zwei Millionen sind bereits dreifach geimpft. Knapp 59 Prozent der Bürger haben zwei Impfdosen erhalten. Alle Israelis von zwölf Jahren an können inzwischen zum dritten Mal geimpft werden. Allerdings ist es kaum möglich, zu einer Herdenimmunität zu gelangen, solange rund 2,13 Millionen Kinder unter zwölf nur in seltenen Ausnahmefällen geimpft werden können. Sie stellen fast ein Viertel der Bevölkerung.

  • 10.43 Uhr

    Behörden entziehen Openair Frauenfeld die Bewilligung

    Das Openair «Frauenfeldli» hätte vom 14. bis 18. September 2021 stattfinden sollen. Zwei Wochen vor dem Spektakel haben der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld nun die Bewilligungen zur Durchführung zurückgezogen, wie der Kanton mitteilt.

    Als Grund nennt der Kanton die Überlastung des Spitals Frauenfeld. In den vergangenen Jahren hätten im Zuge der Veranstaltung normalerweise zwischen 15 und 20 Personen am Tag notfallmässig ins Spital eingeliefert werden müssen. Drei bis vier von ihnen hätten zudem auf der Intensivstation weiter beobachtet werden müssen.

    Für das Festival habe man entsprechend «die personellen Ressourcen und die Kapazitäten vorübergehend erhöht». In diesem Jahr sei dies wegen des «Betreuungsaufwands durch COVID-19-Patientinnen und -Patienten» aber nicht möglich. Eine zusätzliche Belastung durch Besucherinnen und Besucher des Openairs, die eine intensive Überwachung benötigen, sei nicht tragbar, heisst es weiter.

    Dieses Jahr wird es nichts mit dem Openair in Frauenfeld. (Archiv)
    Dieses Jahr wird es nichts mit dem Openair in Frauenfeld. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 9.55 Uhr

    Schweizer Banken meistern Corona-Krise bisher gut

    Die Schweizer Banken haben die Corona-Pandemie bisher gut gemeistert, wie das am Dienstag publizierte «Bankenbarometer 2021» der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) zeigt.

    Die 243 Banken, die Ende 2020 in der Schweiz tätig waren, steigerten den Angaben zufolge im letzten Geschäftsjahr den aggregierten Geschäftserfolg um 5,8 Prozent auf 69,9 Milliarden Franken. Wesentlich dazu bei trug der gegenüber Vorjahr um 46,7 Prozent höhere Erfolg aus dem Handelsgeschäft.

    Die Anzahl der Beschäftigten bei den Banken stieg 2020 um 0,5 Prozent auf 89'900 Personen in Vollzeitäquivalenten. Auch in der ersten Jahreshälfte 2021 erhöhte sich gemäss einer Umfrage der SBVg der Personalbestand bei den Banken nochmals um rund ein Prozent, wobei der Zuwachs im Ausland (+1,8%) stärker ausfiel als im Inland (+0,2%).

  • 9.27 Uhr

    Inzidenz in Deutschland erstmals seit Juli gesunken

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland erstmals seit Anfang Juli wieder gefallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 74,8 - nach 75,8 am Vortag.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5750 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5747 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 60 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3'942'856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Labor-Mitarbeiteitende verarbeiten Corona-Proben. (Symbolbild)
    Labor-Mitarbeiteitende verarbeiten Corona-Proben. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.28 Uhr 

    Jungfraubahn leidet weiterhin unter der Coronakrise

    Die Jungfraubahnen haben auch im ersten Halbjahr 2021 stark unter der Coronakrise gelitten. Trotz höherer Frequenzen auf der Flagship-Destination Jungfraujoch verharrte die Gruppe in den roten Zahlen.

    Von Januar bis Juni 2021 reisten 137'400 Besucher auf das Jungfraujoch, wie die Bergbahn-Betreiberin am Dienstag mitteilte. Gegenüber der vom Lockdown geprägten Vorjahresperiode bedeutet dies zwar ein Anstieg von 36 Prozent, allerdings waren die Frequenzen im ersten Semester 2019 noch mehr als drei Mal so hoch.

    Insgesamt blieb der Verkehrsertrag der Gruppe gegenüber dem Vorjahr mit 34,7 Millionen Franken aber lediglich stabil. So wurden in der gesamten Jungfrau Ski Region im Winter weniger Skibillette verkauft, was den Anstieg in den Segmenten Jungfraujoch und Erlebnisberge nivellierte.

    Dank der Nutzung des Instruments der Kurzarbeit und Kosteneinsparungen lag der operative Gewinn auf Stufe EBITDA mit 10,5 Millionen um 77 Prozent über dem Vorjahr. Unter dem Strich schrieben die Jungfraubahnen aber erneut einen Verlust von 9,8 Millionen gegenüber einem Fehlbetrag von 11,2 Millionen im Vorjahr.

    Die Coronapandemie wirkt sich nach wie vor auf den Geschäftsgang der Jungfraubahnen aus. Die Unternehmensleitung blickt jedoch verhalten optimistisch in die Zukunft. (Archivbild)
    Die Coronapandemie wirkt sich nach wie vor auf den Geschäftsgang der Jungfraubahnen aus. Die Unternehmensleitung blickt jedoch verhalten optimistisch in die Zukunft. (Archivbild)
    KEYSTONE/ANTHONY ANEX
  • 8.03 Uhr 

    Neue Corona-Variante beschäftigt Wissenschaftler

    Eine neue Corona-Variante mit einer ungewöhnlich hohen Mutationsrate hält derzeit Forschende in Südafrika in Atem. Die Verbreitung der als C.1.2 bezeichneten Variante habe in den vergangenen Monaten leicht zugenommen, erklärte das südafrikanische Institut für Infektionskrankheiten (NICD) am Montag. C.1.2 wurde demnach in allen neun südafrikanischen Provinzen nachgewiesen. Auch in China, Mauritius, Neuseeland und Grossbritannien wurde die Variante bereits festgestellt.

    Die NICD-Wissenschaftlerin Penny Moore betonte, dass die Verbreitung von C.1.2 nach wie vor «sehr gering» sei. Vorhersagen dazu, ob die bestehenden Corona-Impfstoffe auch gegen diese Variante wirkten, könnten deshalb noch nicht getroffen werden. Sie sei jedoch «zuversichtlich, dass die in Südafrika verwendeten Vakzine uns weiterhin gegen schwere Erkrankungen und Tod schützen werden».

    Der deutsche Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach schrieb im Online-Dienst Twitter mit Blick auf C.1.2 von einer «potenziell sehr gefährlichen» Corona-Variante. Ob sie aber gefährlicher sei als die derzeit weltweit grassierende Delta-Variante, sei noch unklar. Das Auftreten von C.1.2 zeige aber: «Wir müssen Afrika Impfstoff geben», mahnte Lauterbach.

  • 6.03 Uhr

    USA raten dringend ab von Reisen in die Schweiz

    Die Behörden in den USA warnen vor Reisen in die Schweiz. Grund sind die Corona-Fallzahlen. Die Warnung wurde am Montag auf der Webseite des Aussenministeriums und der US-Seuchenschutzbehörde CDC veröffentlicht.

    Die Schweiz, aber auch Aserbaidschan und Estland wurden aufgrund steigender Infektionszahlen auf «Stufe vier: sehr hoch» heraufgestuft. Das bedeutet, dass Reisen in die Schweiz vermieden werden sollten. Personen aus den USA können seit Ende Juni wieder in die Schweiz einreisen.

  • 5.55 Uhr

    Taskforce-Mitglied empfiehlt rasch dritte Impfung für Senioren

    Ältere Menschen und Personen, für die Covid-19 ein erhöhtes Risiko bedeutet, sollten bereits im Herbst eine dritte Impfdosis erhalten. Das empfiehlt der Immunbiologe Christian Münz. Er ist Mitglied der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes.

    «In Israel sieht man, dass Reinfektionen bei Geimpften recht häufig werden können», sagte Münz im am Dienstag veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Zwar brauche es in der Regel wahrscheinlich ein Jahr oder mehr, bis der Immunschutz bei Geimpften derart stark abfalle, dass eine schwere Erkrankung möglich werde.

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) klärt zurzeit ab, ob und wann dritte Impfdosen verabreicht werden. Dies sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim BAG, Mitte August vor den Medien.

    Der Immunbiologe Christian Münz empfiehlt eine dritte Impfung. Die Datenlage sei zwar nach wie vor dünn. Aber: «Für eine Auffrischimpfung im Herbst spricht allerdings, dass die Impfstoffe sehr sicher sind und eine dritte Dosis nicht schadet.»
    Der Immunbiologe Christian Münz empfiehlt eine dritte Impfung. Die Datenlage sei zwar nach wie vor dünn. Aber: «Für eine Auffrischimpfung im Herbst spricht allerdings, dass die Impfstoffe sehr sicher sind und eine dritte Dosis nicht schadet.»
    Universität Zürich