Löhne im VergleichVerdienen Schweizer Lehrer wirklich zu wenig?
tsch
13.9.2018
Lohnerhöhung für Lehrer fordert der Schweizer Lehrerverband. Wie gerechtfertigt ist das wirklich? Eine Studie vergleicht nun international.
Schweizer Lehrer, so eine neue Studie, sind im internationalen Vergleich sehr gut bezahlt. Wie die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) auflistet, bekommen nur die Kollegen in Luxemburg mehr Lohn.
Abhängig von der Bildungsstufe kommen hiesige Lehrer beim Einstiegslohn auf mehr als das Doppelte des OECD-Durchschnitts. Selbst in der Vorschule sind es noch immer 75 Prozent mehr. Auf allen Stufen stehen die Schweizer Lehrerlöhne in den Top 3 von über 30 Vergleichsländern.
Im Schnitt verdienen die Lehrer laut der OECD-Studie hierzulande nach zehn Jahren 100'641 Franken in der Primarstufe, 118'293 Franken in der Sekundarstufe und 135'961 Franken auf Gymnasialstufe. Bei Anstellungsbeginn liegen die Löhne auf den unteren Stufen aber sogar unter dem Schweizer Durchschnittslohn von 6500 Franken.
Forderung nach Lohnerhöhung
Trotz der im internationalen Vergleich hohen Löhne forderte der Schweizer Lehrerverband im Juni eine Lohnerhöhung. Der Beruf solle dadurch attraktiver werden, so Beat Zemp, Präsident des Verbandes LCH. Den Vergleich mit den OECD-Ländern hält Zemp im Gespräch mit «20 Minuten» für sinnlos.
«Wir müssen im Inland rekrutieren», so Zemp. Vergleichbar müssten die Löhne daher mit Berufen im Inland sein, die ähnlichen Anforderungen unterliegen. Die Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs gehe laut Zemp auch über den Lohn. Gerade weil in den nächsten Jahren durch steigende Schülerzahlen und Pensionierungen mehr neue Lehrer gesucht würden.
Das Klischee, Lehrer hätten viel freie Zeit zur Verfügung, könne man auch entkräftigen: «Zu einem guten Unterricht gehören auch eine seriöse Vor- und Nachbereitung, Weiterbildung und Schulentwicklung», so Zemp, hinzu kommen administrative Aufgaben und Elternkontakte.
Skepsis in der Politik
Die Reaktionen der Politik auf die Forderung nach Lohnerhöhung fällt dennoch skeptisch aus: «Natürlich fordert eine Gewerkschaft immer höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Berufsgruppe», sagt SVP-Nationalrätin Nadja Pieren in «20 Minuten». Das solle man aber nicht so ernst nehmen, schliesslich gäbe es für Lehrer auch andere Anreize, etwa die Ferien.
«Eine generelle Lohnerhöhung ist meines Erachtens nach der falsche Ansatz», findet auch FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen. Der Beruf als ganzer solle attraktiver gemacht werden - das funktioniere nicht nur über den Lohn. Auch Quereinsteiger müssten für den Lehrerberuf ermutigt werden.
Dorf-Persönlichkeiten, die das Leben in Onnens mit ausmachen (von links): Alain Portener, Cédrine Jaccard, Michel Kunz, Annik Chiri und Renatus Njohole.
Bild: SRF / RTS / Nicolas Brodard
Céderine Jaccard ist mit Leib und Seele Dorflehrerin.
Bild: SRF / RTS / Nicolas Brodard
Wenn die Dorfmusik aufspielt, ist das eine Attraktion in Onnens.
Bild: SRF / RTS / Nicolas Brodard
Hinter die Kulissen eines Dorfs geblickt (von links): Daniela Pampuri, Simona Arigoni, Joel Morotti, Edgardo Ratti, Jorge Chaves, Walter Branca und Don Stanislaw Kilar prägen das Leben in Vira im Tessin.
Bild: SRF / RSI / Matteo Aroldi
In Vira lässt sich gut leben.
Bild: SRF / RSI
Lehrerin Isabella Demarmels arbeitet in einem Dorf in Graubünden.
Bild: SRF
Lehrerin Isabella Demarmels kennt alle Kinder in ihrem Dorf.
Bild: SRF
Isabella Demarmels (rechts) erlebt Schuljahr für Schuljahr live mit, wie die Jugend im Dorf grösser wird.
Bild: SRF
Isabella Demarmels (rechts) hilft dabei, die Dorf-Gebräuche aufrecht zu halten.
Bild: SRF
Salouf ist eine kleine Gemeinde in Graubünden.
Bild: SRF
Pius Häfliger unterrichtet die Schüler auch im Fach Werken.
Bild: SRF
Pius Häfliger bringt seinen Schülern auch die lokalen Sagen näher.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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