Nächste Einsprache Federer hat erneut Ärger wegen seiner Traum-Villa

phi

28.5.2024

Die Baustelle auf Roger Federers Grundstück in Rapperswil-Jona.
Die Baustelle auf Roger Federers Grundstück in Rapperswil-Jona.
Screenshot: SRF

Der Verein «Rives Publiques» will dafür sorgen, dass Seeufer für die Öffentlichkeit frei bleiben – und hat deshalb Einspruch gegen Roger Federers Vorhaben erhoben, am Zürichsee ein Bootshaus zu bauen.

phi

28.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Roger Federer bebaut in Rapperswil-Jona im Quartier Kempraten ein grosses Grundstück mit mehreren Gebäuden.
  • Am Ufer ist das Gelände für den Bau eines Bootshauses abgesteckt.
  • Der Verein «Rives Publiques» hat dagegen Einsprachen beim Kanton und der Stadt eingelegt, um das Ufer frei zu halten.

Mehr als in halbes Dutzend Baustangen zeigen an, dass vor dem eleganten Bungalow am Zürichsee gebaut werden soll: Das Grundstück in Rapperswil-Jona SG gehört nicht irgendjemandem, sondern dem ungekrönten König der Schweiz: Roger Federer.

Doch das Bauvorhaben könnte scheitern: Der Verein «Rives Publiques» hat sowohl beim Kanton als auch bei der Stadt Einspruch dagegen erhoben, dass das Tennis-As an dieser Stelle ein Bootshaus baut.

«Ich habe nichts gegen Roger Federer»

Dabei gehe es nicht um Majestätsbeleidigung, versichert der Präsident des Vereins dem SRF. «Ich habe nichts gegen Roger Federer und auch nicht gegen andere Uferanstösser», sagt Victor von Wartburg. Doch es könne nicht sein, dass das Ufer auf diesem Wege «dem Volk» vorenthalten werde.

Die Baustangen für das Bootshaus haben den Verein «Rives Publiques» auf den Plan gerufen.
Die Baustangen für das Bootshaus haben den Verein «Rives Publiques» auf den Plan gerufen.
Screenshot: SRF

Von Wartburg befürchtet, dass Federer zum Präzedenzfall wird, wenn der Bau genehmigt werde. «Dann würden viele sagen: ‹Wenn Roger Federer das bekommen hat, dann will ich das auch.›» Dass die Wege an Seen und Flüssen frei bleiben, sei aber der Kern des Anliegens seines Vereins.

Raphael Hartmann vom St. Galler Bau- und Umweltdepartement erklärt dem SRF, es könne zwei Monate dauern, die Abklärungen für die Einsprache zu treffen. Die Stadt will über den hängigen Widerspruch entscheiden, sobald der Kanton es getan hat.


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