Patentabläufe bei Medikamenten haben im letzten Jahr den Markt für kassenzulässige Generika angetrieben: So wurden laut einer Studie in der Schweiz Generika für 1,05 Milliarden Franken verkauft, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Laut dem Verband Intergenerika konnten die Generika durch die Ablösung der teureren Originalmedikamente einen Sparbeitrag von 448 Millionen Franken leisten.
Durch eine stärkere Nutzung von Generika könnten brachliegende Sparpotenziale in Höhe von 196 Millionen Franken ausgeschöpft werden, erklärte Intergenerika-Geschäftsführer Axel Müller in einer Mitteilung vom Donnerstag. Mittlerweile sind in der Schweiz für 285 Wirkstoffe oder fixe Wirkstoffkombinationen Generika verfügbar.
Kritik an Auslandspreisvergleichen
Die Vereinigung der führenden Generikafirmen in der Schweiz kritisierte erneut Medikamentenpreisvergleiche mit dem Ausland. Die jährlich durchgeführten, «methodisch fragwürdigen» Vergleiche verschwiegen, dass Generikapreise in der Schweiz ständig fielen und einen steigenden Sparbeitrag für die Prämienzahler leisteten. Es müsse beachtet werden, dass sich die Lohn- und Lebenshaltungskosten, Gesundheitssysteme, Zulassungsverfahren, Marktgrösse und Patientenpräferenzen stark unterschieden.
Am vom Bundesrat geplanten Referenzpreissystem äusserte Intergenerika erneut Zweifel. Jedenfalls habe die vom Staatssekretariat für Wirtschaft und dem Bundesamt für Gesundheit in Auftrag gegebene Regulierungsfolgeabschätzung ergeben, dass die möglichen Einsparungen wesentlich kleiner ausfielen als bisher angenommen. Zudem müsse mit erheblichen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität und von schwer einzuschätzenden Risiken für die Sicherheit der Patienten und Patientinnen ausgegangen werden.
Bis zu 70 Prozent günstiger
Gemäss der Studie, die von der Berner Firma BWA Consulting durchgeführt wurde, seien Generika bis zu 70 Prozent günstiger als die Originaltherapien. Auch die durchschnittlichen Therapiekosten für Generika seien heute tiefer als vor zehn Jahren. 2018 hätten die Therapiekosten für Generika im Mittel 71 Rappen je Tagesdosis betragen. Der konkrete Wert für 2017 wurde in der Mitteilung allerdings nicht genannt.
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