Aussenpolitik Verstimmung zwischen Eritrea und der Schweiz

toko

21.8.2019

Versuchte mehrfach, den eritreischen Aussenminster Osman Saleh in die Schweiz einzuladen: Bundesrat Ignazio Cassis.
Versuchte mehrfach, den eritreischen Aussenminster Osman Saleh in die Schweiz einzuladen: Bundesrat Ignazio Cassis.
Bild: Keystone/AP/Burhan Ozbilici (Archivbild)

Seit Herbst letzten Jahres versucht Aussenminister Ignazio Cassis vergeblich, seinen eritreischen Kollegen Osman Saleh einzuladen. Laut einem Bericht des SRF war dieser jedoch in den Sommerferien im Land.

Wie das SRF-Magazin «Rundschau» berichtet, war der Aussenminister Eritreas, Osman Saleh, während der Sommerferien in der Schweiz. An sich nichts besonders — wenn dessen Schweizer Amtskollege Ignazio Cassis nicht schon mehrfach versucht hätte, Saleh zu einem offiziellen Termin einzuladen.

Dem Bericht zufolge hatte Saleh einen grösseren Auftritt vor regimetreuen Anhängern in der Markthalle Burgdorf im Kanton Bern. Kurz vor dem Auftritt sei das EDA zwar informiert worden — zu diesem Zeitpunkt befand sich Cassis dem Bericht zufolge jedoch in den Sommerferien.

Schweizer Vertreter reagierten empört. So bezeichnete FDP Ständerat und Aussenpolitiker Damian Müller den Vorgang als «befremdlich». Die Schweiz sei für eine Propaganda-Veranstaltung missbraucht worden.


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