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Orkanböen in den Bergen – die Lawinengefahr steigt
tmxh/SDA
13.1.2021 - 12:59

Nach einem Zwischenhoch ist ab Mittwochabend wieder mit starkem Niederschlag zu rechnen. Wetterdienste sagen in den Bergen bis zu 120 Zentimeter Neuschnee vorher, die Lawinengefahr steigt.
Nachdem starker Schneefall bis in die Nacht zum Mittwoch bereits für chaotische Strassen- und Schienenverhältnisse gesorgt hatte, kommt die Schweiz tagsüber zur Ruhe. Das Zwischenhoch ist jedoch nur von kurzer Dauer: Bereits ab Mittwochabend rechnen die Wetterdienste wieder mit starken Niederschlägen – vor allem in den Bergen.
Die intensivste Niederschlagsphase wird für die Nacht zum Donnerstag erwartet, am Alpenhauptkamm soll es bis zum Freitag insgesamt zwischen 60 und 120 Zentimeter Neuschnee geben. Zudem drohen auf den Gipfeln in Alpen und Voralpen Orkanböen von 110 bis 150 km/h.
Aufgrund der Schneemengen und Stürme steigt die Lawinengefahr dem Wetterdienst MeteoNews zufolge weiter an. Laut Lawinenbulletin des SLF herrsche «gebietsweise grosse Lawinengefahr». Es wird gewarnt: «Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen.»
Heute Abend intensivieren sich die Niederschläge von Westen her, in der Nacht auf Donnerstag fällt viel Niederschlag. In den Bergen erwarten wir zwischen dem #Wallis und #Nordbünden bis morgen Mittag verbreitet 40 bis 75 cm #Neuschnee, die Lawinengefahr wird weiter zunehmen! (rv) pic.twitter.com/gWVDvMKgkh
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) January 13, 2021
Unfälle und Einschränkungen im Verkehr
Bereits am Dienstag waren wegen der starken Schneefälle die Strassen und Schienen teilweise nicht befahrbar gewesen. Im Kanton Uri blieben mehrere Autos stecken. Die Lastwagen wurden in Erstfeld angehalten, die Chauffeure mussten dort ausserplanmässig übernachten. Vor dem Gotthardstrassentunnel in Göschenen blieben mehrere Fahrzeuge im Schnee stecken.
Die Berner Kantonspolizei erhielt gestern zwischen gestern Mittag und heute Morgen rund 80 Meldungen zu Unfällen auf winterlichen Strassen. Mindestens acht Personen wurden verletzt. Auch der Schienenverkehr im Kanton Bern war teilweise betroffen, namentlich im Seeland.
❄Weiterhin winterliche Verhältnisse und teilweise Eisglätte❄️
— Kantonspolizei Bern (@PoliceBern) January 13, 2021
Seit gestern 18 Uhr wurden uns 30 Verkehrsunfälle aus dem ganzen Kanton gemeldet, davon drei mit Verletzten. Wir stehen derzeit an mehreren Orten im Einsatz. Bleiben Sie vorsichtig.
Auch im Kanton Luzern setzte sich heute die Unfallserie vom Dienstagabend fort. Auf teilweise vereisten Strassen verunfallten mehrere Autofahrer: Ein Auto geriet aufs Gleis der Seetalbahn, eine Person musste von einem Helikopter ins Spital überführt werden.
Im Kanton #Luzern sind diverse Strassen #vereist und in winterlichem Zustand. Aktuell gesperrt wegen mehreren Unfällen ist die Hauptstrasse zwischen #Zell und #Huttwil, an weiteren Orten ist wegen Unfällen mit #Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Bitte fahren Sie vorsichtig. pic.twitter.com/iEz0G9a5rt
— Luzerner Polizei (@PolizeiLuzern) January 13, 2021