150 Meter abgestürzt Rega rettet nachts Alpinisten am Brienzer Grat dank Wärmebild

smi

12.7.2024 - 07:36

Rega findet abgestürzten Alpinisten dank Wärmebild

Rega findet abgestürzten Alpinisten dank Wärmebild

Die Rega hat im Berner Oberland einen abgestürzten Alpinisten in der Nacht und zwischen mehreren Gewittern dank Wärmebildern entdeckt. Den Verletzten barg sie darauf in steilem Gelände per Seilwinde.

12.07.2024

Die Rega und Bergretter des SAC bergen in der Nacht auf Donnerstag einen verletzten Alpinisten am Brienzer Grat BE. Das gelingt dank Wärmebildern und per Seilwinde. Der Mann ist in einem Gewitter 150 Meter abgestürzt. 

Keystone-SDA, smi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Zwei Alpinisten sind am Brienzer Grat im Berner Oberland in ein Gewitter geraten. Einer ist 150 Meter in unwegsames Gelände abgestürzt.
  • Der andere alamierte die Rettung.
  • Die Rega konnte den abgestürzten dank Wärmebildern orten.
  • Der Mann hat den Absturz und das Gewitter mit unbestimmten Verletzungen überlebt.

Ein Gewitter überrascht zwei Alpinisten am Mittwochabed am Brienzer Grat im Berner Oberland. Sie verlieren sich aus den Augen, der eine sucht erfolglos nach dem anderen.

Was er nicht weiss: Sein Begleiter ist in steiles Gelände abgestürzt. Schliesslich geht der Unverletzte bis zur nächsten bewirteten Alp weiter, um Hilfe zu holen.

Die Rega sucht mit einem Helikopter nach dem Vermissten, findet ihn aber nicht. Die Dunkelheit und weitere Gewitter erschweren die Aktion. Auch die Berner Kantonspolizei und ein Bergretter des SAC sind an der Suche beteiligt. 

Es braucht ein geübtes und geschultes Auge, um den winzigen weissen Fleck als die gesuchte Person auszumachen.
Es braucht ein geübtes und geschultes Auge, um den winzigen weissen Fleck als die gesuchte Person auszumachen.
Rega

Windenrettung im Dunkeln, bei starkem Regen

Um 23 Uhr steigt ein speziell ausgerüsteter Rega-Heli auf, an dem unter anderem eine Wärmebild-Kamera montiert ist. Jetzt kämpfen die Einsatzkräfte damit, Steinböcke und weitere Wildtiere vom Mann zu unterscheiden, den sie suchen. 

Den Vermissten entdecken die Einsatzkräfte verletzt rund 150 Meter unterhalb des Wanderwegs. Das Gelände ist steil und unwegsam.

Der Suchhelikopter der Rega hat eine hochsensible Wärmebild-Kamera und kann ein Mobiltelefon orten, auch wenn es im Gebiet keinen Empfang gibt. 
Der Suchhelikopter der Rega hat eine hochsensible Wärmebild-Kamera und kann ein Mobiltelefon orten, auch wenn es im Gebiet keinen Empfang gibt. 
Rega

Jetzt kommt wieder ein Rettungs-Helikopter zum Einsatz. «Die anschliessende Rettung mit einem zweiten Rega-Helikopter gestaltete sich aufgrund der Dunkelheit, einer weiteren Gewitterzelle und starken Niederschlägen als sehr herausfordernd und musste zwischenzeitlich kurz unterbrochen werden», schreibt die Rega über den Einsatz.

Allen Widerständen zum Trotz gelingt es, den Verletzten an die Winde zu nehmen und ins nächste, geeignete Spital zu fliegen. Die Art seiner Verletzungen ist nicht bekannt.


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