Eidg. AbstimmungZustimmung zu Waffenrecht und AHV-Steuerdeal steigt
SDA/uri
24.4.2019 - 06:04
Rund einen Monat vor der Abstimmung sind die Teilrevision des Waffenrechts sowie der AHV-Steuerdeal (Staf) auf Ja-Kurs: Dabei ist das Ja beim Staf mit 62 Prozent deutlicher. Die Befürworter des neuen Waffenrechts haben derweil den Vorsprung ausgebaut.
Die am Mittwoch veröffentlichte und von Tamedia durchgeführte Umfrage zeigt, dass rund einen Monat vor der Abstimmung vom 19. Mai auch die Revision des Waffenrechts an Zustimmung gewonnen hat: neu sind 52 Prozent der Befragten bestimmt dafür. Bei der Befragung am 2. und 3. April waren es noch 48 Prozent gewesen.
Weitere drei Prozent sind etwas unsicherer und würden «eher» zustimmen. Auf der anderen Seite würden 41 Prozent die Vorlage ablehnen, 3 Prozent sind eher dagegen. Ein Prozent machte keine Angaben.
Keine Unentschlossenen bei der SVP
Am grössten ist die Ablehnung weiterhin bei den SVP-Anhängern. 83 Prozent wollen die Vorlage ablehnen – das sind drei Prozent mehr als noch vor drei Wochen. 17 Prozent befürworten die Vorlage – Unentschlossene gibt es bei der SVP keine mehr.
Am anderen Ende des Parteispektrums stehen weiterhin die Grünliberalen am stärksten für ein Ja ein: 84 Prozent wollen die Revision bestimmt oder eher annehmen, 15 Prozent gleichermassen ablehnen – ein Prozent weiss es noch nicht. Auch bei den SP-Anhängern sind mit einem Zuwachs von 2 Prozent nun 84 Prozent für die Vorlage, bei den Grünen sind es vier von fünf Befragten.
Bei den anderen Parteien halten sich Gegner und Befürworter bei der BDP fast die Waage – die Hälfte will die Vorlage bestimmt annehmen, 5 Prozent sind eher für ein Ja, 44 Prozent eher oder bestimmt dagegen und ein Prozent unentschlossen. Bei der FDP sind 61 Prozent der befragten Anhänger für die Vorlage, bei der CVP 63 Prozent. Damit ist die SVP die einzige Partei mit einer Mehrheit gegen die Vorlage.
Kein Geschlechter-Graben mehr
Zwischen den beiden Befragungen hat sich zudem der Geschlechter-Graben geschlossen. Vor drei Wochen wollten noch 54 Prozent der Männer die Revision des Waffenrechts ablehnen, jetzt sind es noch 45 Prozent; 52 Prozent sind derweil dafür oder eher dafür. Bei den Frauen sind es 59 Prozent, die dafür sind. Einen Graben gibt es dafür zwischen Stadt und Land: Auf dem Land sind 51 Prozent gegen die Vorlage, während es in den Städten nur 38 Prozent sind.
In der Umfrage wurde mit geschlossenen Fragen zudem gefragt nach den wichtigsten Argumenten für und gegen die Übernahme der EU-Waffenrichtlinie – worum es im Kern der Revision des Waffenrechts geht. Dabei wurde mit 59 Prozent erneut am häufigsten als Argument für ein Ja jene Aussage gewählt, wonach die Schweiz mit der Annahme der Revision Teil des Schengen-Dublin-Verbundes bleibt.
Die Gegner stimmten derweil mit 33 Prozent am häufigsten der Aussage zu, dass die Schweiz EU-Recht «aus Prinzip nicht automatisch/dynamisch übernehmen» solle. Diese SVP-Aussage löste gegenüber der vergangenen Befragung die Argumentation ab, wonach die Vorlage im Kampf gegen Terror und Kriminalität nichts nützen würde.
Grösste Zustimmung neu bei FDP-Wählern
Bei der zweiten Vorlage vom 19. Mai, dem AHV-Steuer-Deal (Staf), wollen weiterhin 62 Prozent eher oder bestimmt ein Ja einlegen, 32 Prozent sind dagegen, 6 Prozent noch unentschlossen. Dabei geben 18 respektive 23 Prozent an, dass sie «eher» Ja respektive «eher» Nein stimmen wollen. Dieser hohe Anteil der «eher»-Stimmenden deutet darauf hin, dass die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen ist.
Die grösste Zustimmung geniesst die Vorlage neu bei den FDP-Anhängern: 75 Prozent (plus 8 Prozent) wollen Ja oder eher Ja sagen. Sie haben damit die CVP-Wählerinnen und -Wähler überholt, die noch mit 70 Prozent Ja sagen wollen (minus 1 Prozent). Auf der Gegenseite befindet sich weiterhin die SVP. Es wollen weiterhin 51 Prozent der Befragten Ja oder eher Ja sagen, 40 Prozent sind dagegen.
Während sich die Argumentation beim Waffenrecht im Nein-Lager verschoben hat, ist diese Veränderung bei der Staf beim Ja-Lager zu erkennen: Das Argument des «typisch schweizerischen Kompromisses» (37 Prozent) löste jenes der Stärkung der AHV und der Sicherung der Renten ab (35 Prozent).
Kompromiss auch stechendes Nein-Argument
Auf der Gegenseite wird weiterhin genau dieser erwähnte Kompromiss aus zwei «sachfremden Themen» als undemokratisch betrachtet, weil er eine unverfälschte Stimmabgabe verhindere. An zweiter Stelle lag für die Befragten die Begründung, dass die Bevölkerung Steuergeschenke für die Unternehmen mit höheren Steuern bezahlen müsse.
Bei der AHV-Steuervorlage gibt es kaum einen Geschlechter-Graben, dafür weiterhin einen grossen Unterschied bei den Altersgruppen: Seniorinnen und Senioren über 65 wollen mit 59 bestimmt und 9 Prozent eher Ja sagen. Insgesamt haben aber alle Altersgruppen einen massiv grösseren Ja- als Nein-Anteil.
Die Resultate der Umfrage, welche vom 16. bis 17. April online durchgeführt wurde, zeigen, dass beiden Vorlage am 19. April an der Urne gute Chancen haben dürften. An der Umfrage nahmen 10'815 Personen teil. Der Fehlerbereich liegt bei 1,7 Prozentpunkten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
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Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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