Mit Fälschungen Millionen ergaunert Walliser Weinpanscher muss dreieinhalb Jahre ins Gefängnis

fazw, sda

2.9.2024 - 09:13

Ein wegen Betrugs angeklagter Walliser Winzer wurde am Montagmorgen vom Gericht in Sitten schuldig gesprochen. (Archivbild)
Ein wegen Betrugs angeklagter Walliser Winzer wurde am Montagmorgen vom Gericht in Sitten schuldig gesprochen. (Archivbild)
Keystone

Ein Walliser Winzer hat jahrelang gebietsfremden Wein unter der Bezeichnung «AOC Valais» verkauft. Jetzt hat ihn ein Gericht zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. 

Keystone-SDA, fazw, sda

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  • Von 2009 bis 2016 hat ein Walliser Winzer ausländischen, schaffhausischen und quotenfreien Wein unter der Ursprungsbezeichnung «AOC Valais» verkauft.
  • Ein Gericht in Sion hat den Winzer wegen Betrugs, ungetreuer Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung und Anstiftung zur Urkundenfälschung verurteilt.
  • Die Strafe für den Weinpanscher: 42 Monate Gefängnis unbedingt.

Ein wegen Weinpanscherei angeklagter Walliser Winzer erhält 42 Monate Gefängnis ohne Bewährung. Er soll zwischen 2009 und 2016 mehrere Hunderttausend Liter ausländischen, schaffhausischen und quotenfreien Wein unter der Bezeichnung «AOC Valais» verkauft haben.

Der Weinbauer und Weinhändler wurde vom Gericht in Sitten wegen Betrugs, ungetreuer Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung und Anstiftung zur Urkundenfälschung verurteilt, wie Gerichtspräsidentin Sophie Bartholdi Métrailler am Montagmorgen bei der Urteilsverkündung erklärte.

Es handelt sich um die höchste Strafe, die in einem Fall im Zusammenhang mit dem Weinbau im Wallis ausgesprochen wurde. In der Verhandlung hatten die Staatsanwaltschaft und die Klägerseite fünf Jahre Gefängnis gefordert.