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Schweiz im UN-Sicherheitsrat
Was hätte Bruder Klaus getan?
aru
9.6.2022

Die glanzvolle Wahl der Schweiz in den UN-Sicherheitsrat hätte Schutzpatron Niklaus von der Flüe scharf kritisiert, sagt die SVP.
«Mischet Euch nicht in fremde Händel», soll der bekannteste Einsiedler des 15.Jahrhunderts, Niklaus von Flüe, gesagt haben. Er war Soldat, Bergbauer und wurde heiliggesprochen und so zum Schutzpatron der Schweiz.
In ihrer Reaktion zur Wahl der Schweiz in den UN-Sicherheitsrat zitiert die SVP Bruder Klaus, wie er im Volksmund genannt wird. Er habe sich stets gegen die Grossmachtpolitik eingesetzt. Nun aber sei die Schweiz dank der Wahl ins UN-Gremium definitiv zur Kriegspartei geworden.
Heute nimmt die Schweiz Einsitz in den UNO-Sicherheitsrat. In diesem Gremium der Grossmächte wird über Krieg und Frieden entschieden. Die anderen Parteien ziehen uns damit in fremde Konflikte. Nur die SVP steht für eine neutrale und sichere Schweiz ein. pic.twitter.com/kVtg2s2BJb
— SVP Schweiz (@SVPch) June 9, 2022
Twitter interpretiert die Haltung des vor 535 Jahren Verstorbenen zur heutigen Wahl anders. Ein Nutzer moniert nämlich, dass Bruder Klaus stets ein beliebter Ratgeber war – auch über die Landesgrenzen hinaus. «Unter anderem beriet der den Herzog von Mailand», heisst es. Der Einsitz der Schweiz sei somit in bester Tradition von Bruder Klaus.
Bruder Klaus war ein über Landesgrenzen bekannter Ratgeber & Friedensstifter. Unter anderem beriet er den Herzog von Mailand, Ludovico Sforza. Der Sitz der Schweiz im #Sicherheitsrat ist damit in bester Tradition von Bruder Klaus. Dieser würde sich wohl eher wegen @SVPch schämen. pic.twitter.com/Gd5NSoixG3
— Emrah Erken (@AtticusJazz) June 9, 2022
Bruder Klaus wird immer wieder politisch instrumentalisiert. Zuletzt von den Gegner*innen des Covid-Gesetzes, die auf einem nach ihm benannten Twitter-Account Werbung für ein Nein machten.
Wir wollen sein ein
— Niklaus von Flüe (@FlueNiklaus) November 27, 2021
einig Volk von Brüdern,
in keiner Not uns
trennen und Gefahr.#CovidGesetz #CovidGesetzNEIN pic.twitter.com/ZJ93sGM1ey