Tod eines Hausmeisters Weitere Verhaftung im Mordfall von Aurigeno TI

Philipp Dahm

1.9.2023

Die Blumen am Centro Scolastico Ronchini am Tag der Beerdigung von Daniele F., dem Opfer des Blutbads an der Schule in Aurigeno im vergangenen Mai.
Die Blumen am Centro Scolastico Ronchini am Tag der Beerdigung von Daniele F., dem Opfer des Blutbads an der Schule in Aurigeno im vergangenen Mai.
Ti-Press/Francesca Agosta

Im Mordfall von Aurigeno, bei dem im Mai im Tessin der Hausmeister einer Schule von einem eifersüchtigen Ex-Partner erschossen worden ist, wurde nun eine 33-Jährige verhaftet.

P. Dahm

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  • Am 11. Mai 2022 hat in Aurigeno TI ein 42-Jähriger einen 41-jährigen Hausmeister aus Eifersucht erschossen.
  • Nun ist eine 33-Jährige festgenommen worden, die in dem Laden des Mörders gearbeitet hat.
  • Sie soll den Kontakt zu der Person hergestellt haben, die dem Mörder die Tatwaffe besorgt hat.

Die Ermittlungen im Mordfall von Aurigeno TI haben zu einer neuen Verhaftung geführt: Am 29. August klickten bei einer Frau die Handschellen. Die 33-Jährige arbeitete in dem Laden, der dem 42-jährigen Mörder gehörte. Sie fungierte angeblich als Vermittlerin zwischen ihm und der Person, die ihm die Waffe lieferte, mit der er später einen 41-jährigen Hausmeister der Scuole ai Ronchini tötete.

Die Glock war aus einem Haus in der Region Locarno gestohlen worden. Der Dieb wurde Ende Mai verhaftet. Und in den letzten Wochen ereilte das gleiche Schicksal den kosovarischen Geschäftsmann, bei dem er sich in Bellinzona aufhielt und der bereits wegen des Skandals um die gefälschte Aufenthaltsgenehmigung in den Nachrichten war.

Wie RSI auf seiner Website schreibt, soll der Dieb ihm die Waffe übergeben haben, die dank der Angestellten des Ladens schliesslich in die Hände des Mörders gelangte. Die genaue Rolle der Frau muss jedoch noch geklärt werden. Ihre Version weicht nämlich von der des Geschäftsmannes aus Bellinzona ab.

Die 33-jährige Frau ist wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. Über ihre Untersuchungshaft muss nun der Richter entscheiden. In der Zwischenzeit wartet man immer noch auf das psychiatrische Gutachten, das für den Hauptangeklagten angeordnet wurde, der am 11. Mai in die Schule eingebrochen ist und den Partner seiner Ex-Frau mit drei Schüssen getötet hat.