Ein Kleinkind hält ein Flüssigwaschmittel für Sirup, ein betagter Angehöriger hat zu viele Medikamente geschluckt: Unter der Telefonnummer 145 erhalten Betroffene bei Vergiftungen unkompliziert und rasch Hilfe. 2017 wurden über 40'000 Beratungen durchgeführt.
Genau 40'310 Beratungen waren es im vergangenen Jahr, wie Tox Info Suisse am Dienstag vor den Medien in Zürich mitteilte. Bei den meisten davon ging es um die Risikobewertung, also die Frage, ob man mit seinem Kind zuhause bleiben kann oder notfallmässig ins Spital muss. Aber auch Fachleute fragen an und wollen detaillierte Auskünfte.
Mehr als 37'200 Beratungen betrafen Giftkontakte, 3100 waren prophylaktischer Natur. 70 Prozent aller Vergiftungen geschahen mit Medikamenten, Haushaltsprodukten oder Pflanzen. So hat sich beispielsweise eine Person mit einem Tollkirschen-Smoothie vergiftet.
Ursache von vier der sieben Todesfälle waren Medikamente, zwei Personen starben durch Chemikalien und eine Person durch Drogen. 2059 Anfragen gab es zu Vergiftungen bei Tieren. Insgesamt verzeichnet Tox Info Suisse von Jahr zu Jahr mehr Anrufe. 2017 waren es über 20 Prozent mehr als vor zehn Jahren.
Kleinkinder am häufigsten betroffen
Über 18'000 Giftkontakte betrafen Kinder, die meisten davon waren im Vorschulalter. Es handle sich um ein "Kleinkinderproblem" sagte Hugo Kupferschmidt, Direktor von Tox Info Suisse, vor den Medien.
Besonders häufig sind bei Kindern Vergiftungen mit Chemikalien: In der Beratung von Tox Info Suisse fanden sich im vergangenen Jahr 5847 Fälle mit Haushaltschemikalien bei unter 16-Jährigen.
Daher lancierte das Bundesamt für Gesundheit 2018 das Kinderbuch "Richtig giftig". In einer spannenden, bunt bebilderten Geschichte werden Kinder für die Gefahren sensibilisiert, die von Chemikalien ausgehen können.
Korrekte Info über Produkte entscheidend
Wenn es dennoch zu einer Vergiftung durch Chemikalien gekommen ist, sind für Tox Info Suisse die Identifikation des Giftstoffes und genaue Informationen zur Zusammensetzung des Produkts entscheidend. Diese können die Beraterinnen und Berater beim Produkteregister des BAG (RPC) abfragen. Darin sind rund 173'000 aktuelle Produkte gemeldet und dazu noch rund 114'000 Produkte, die nicht mehr im Handel sind.
Dabei ist Tox Info Suisse darauf angewiesen, dass Lieferanten chemischer Produkte Einträge im Produkteregister korrekt vornehmen und bei Bedarf aktualisieren, etwa wenn sich die Zusammensetzung ändert. Zwei neue Videoclips sollen dafür sensibilisieren.
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