Zum Schutz der KinderZivile Organisationen fordern Beibehaltung der Maskenpflicht
cz, sda
14.2.2022 - 16:30
Sieben Organisationen wollen nicht nur die Maskenpflicht in Innenräumen und ÖV aufrechterhalten, sondern auch die Pooltests an Schulen. Zum Schutz Gefährdeter solle auch die Zertifikatspflicht bestehen bleiben.
Keystone-SDA, cz, sda
14.02.2022, 16:30
14.02.2022, 16:47
Sieben zivilgesellschaftliche Organisationen wünschen, dass der Bundesrat an der Maskenpflicht in Innenräumen, im Detailhandel und im ÖV festhält. Für Gesundheitseinrichtungen sollte es sogar eine FFP2-Empfehlung geben.
Die Maskentragpflicht in Innenräumen biete aktuell den wirksamsten Schutz für vulnerable Menschen sowie ungeimpfte Schülerinnen und Schüler, stellen die Organisationen «ProtectTheKids», «Kinder schützen – jetzt!», «Long Covid Schweiz», «Long Covid Kids Schweiz», «IG Risikogruppe Schweiz», «Sichere Schule» und «Bildung Aber Sicher CH» in ihrer heute veröffentlichten Antwort zur Konsultation des Bundesrates fest.
Die Maskentragpflicht sei zudem die niederschwelligste und kostengünstigste Schutzmassnahme. Für Gesundheitseinrichtungen sollte der Bundesrat am besten eine FFP2-Empfehlung abgeben, wie sie im Ausland selbstverständlich sei, schreiben die Organisationen.
Bei sehr hoher Inzidenz die Maskenpflicht in Innenräumen aufzuheben wäre rücksichts- und verantwortungslos gegenüber besonders gefährdeten Personen und auch im Hinblick auf die daraus resultierenden Fälle von Long Covid, heisst es in der Mitteilung weiter. Zum Schutz von besonders gefährdeten Personen sollten repetitive Tests in Spitälern, sozialmedizinischen Einrichtungen, Alters- und Pflegeheimen aufrechterhalten werden.
«Blindflug ohne Pooltestungen»
«Der aktuelle Blindflug ohne Pooltestungen» sei so bald als möglich zu beenden, schreiben die Organisationen. Er untergrabe die Bekämpfung der Pandemie, da symptomlose Ansteckungen bei Kindern zu Infektionen bei Eltern und Grosseltern führten, die dann nicht mehr zurückverfolgt werden könnten.
Die Zivilgesellschaftlichen Organisationen sprechen sich auch dafür aus, dass weiterhin Zertifikate ausgestellt werden sollen. Die Zertifikatspflicht hingegen sollte nicht in jedem Fall beibehalten werden. Das Genesenen-Zertifikat sollte von 270 auf 120 Tage reduziert werden.
Aufgrund der labilen epidemiologischen Lage sollten die Corona-Massnahmen nur langsam, das heisst in zwei Schritten und möglichst kontrolliert abgebaut werden. Der zweite Öffnungsschritt soll erst erfolgen, wenn die Positivitätsrate während zwei Wochen unter 5 Prozent gefallen ist und die 7-Tage-Summe der laborbestätigten Fälle unter 70 pro 100’000 Personen gefallen ist, heisst es in der Mitteilung.
SDA/phi
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