Floral viralZürcher Fotograf auf Instagram – da geht die Frühlingssonne auf
phi
3.4.2019
Wer als Schweizer an einem Tag über 11'000 Likes kassiert, kann kein laues Lüftchen sein: Ein Zürcher Fotograf weckt bei der Instagram-Gemeinde gerade Frühlingsgefühle.
Natürlich gibt es auch Schweizer, deren Darbietungen mehr als 11'000 Likes haben! Luca Hännis ESC-Post inklusive Video etwa kommt auf knapp 80'000, Xenia Tchoumitchevas Angelina-Jolie-Parodie auf 35'000 – und sogar Irina Bellers beinahe barbusiger Beitrag zum «Women's Day» hat mit knapp 25'000 mehr als doppelt so viele Däumchen in die Höhe recken lassen wie das Bild von Instagramer cemerk85. Aber richtig ist auch ...
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... Während die Erstgenannten an Ohr, Auge und Hose appellieren, geht das Bild von Cemil Erkoç ans Herz: Der 32-Jährige lässt mit seinem Zürcher Frühlingsfoto bei den Betrachtern die Sonne aufgehen.
Die 11'000 Likes hat Erkoç zudem an nur einem Tag gesammelt – blühende Aussichten also, auch wenn die weitsichtig vorbereitet worden sind: Der Frühlingszauber war zuletzt augenscheinlich liebstes Foto-Sujet des Affolterners.
... macht der Mann für den lokalen Tourismus mehr Werbung als andere Instagramer: Erkoç lässt Zürich zu jeder Jahreszeit gut aussehen – ohne dafür auch nur einen Rappen zu sehen. «Das ist ein langjähriges Hobby von mir. Mich freut es aber, dass die Fotos so gut ankommen», sagte er «hello zurich» vor einem Jahr. «Und Instagram ist vor allem eine gute Plattform, um Kontakte zu knüpfen.»
Der Fotograf hat bis 2017 als Kundenberater einer Grossbank gearbeitet, bevor er sein Hobby zum Beruf machte. Abstriche habe es seither gleichwohl gegeben: «Ich wohne zum Beispiel wieder bei meiner Mutter», sagte er im April 2018 zu «hello zurich». «Beharrlichkeit und Social-Media-Präsenz» seien nun für sein Auskommen zuständig, verrät er noch.
Bei «hello zurich» scheinen damals das Können und Klagen überzeugt zu haben: Der Blog führt ihn heute als angestellten Fotograf, was angesichts seiner ausdrucksstarken Portraits mehr als nachvollziehbar ist.
Unser Fazit: Das Instagram-Ei zu toppen wäre nun als Ziel für den Zürcher zumindest arrogant und gewiss grössenwahnsinnig – aber bei diesen Bildern muss sich Irina Beller fortan wohl warm anziehen. Das wär immerhin auch mal etwas Neues.
Die dieses Jahr besonders üppige Blüte des Goldmohns zieht – angefeuert durch die sozialen Medien – Tausende Menschen an, die zwischen den Blüten posieren.
Bild: Keystone
Richtig idyllisch ist das Naturschauspiel, wenn keine Menschen im Bild sind.
Bild: Keystone
Doch dieses Jahr kann davon keine Rede sein. Wie der Bürgermeister der Stadt Lake Elsinore erklärte, kamen allein am letzten Wochenende 100 000 Menschen, um die Mohnblüte zu erleben.
Bild: Keystone
Die Besucherhorden brachten nicht nur in der Stadt den Verkehr zum Erliegen, sondern trampelten für gute Bilder auch quer durch den Mohn.
Bild: Keystone
Angeblich liessen viele Besucher auch Müll im Canyon zurück.
Bild: Keystone
Vor allem unzählige geteilte Bilder auf Instagram popularisierten die Mohnblüte. Der Stadt Lake Elsinore wurde es zuletzt zu viel. Anfang dieser Woche sperrte sie kurzerhand den Zugang zum Canyon.
Bild: Keystone
Viele Besucher hatten sich zuvor nicht an die Vorschriften gehalten und die ausgezeichneten Wege verlassen.
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