Gesundheit Zürcher Palliative Care soll verbessert werden

SDA

3.4.2019 - 18:06

Beispielsweise im Zürcher Lighthouse kümmert sich das Pflegepersonal aufopferungsvoll um die Patientinnen und Patienten.
Beispielsweise im Zürcher Lighthouse kümmert sich das Pflegepersonal aufopferungsvoll um die Patientinnen und Patienten.
Bild: KEYSTONE / Gaetan Bally

Trotz schwerer Krankheit soll Patientinnen und Patienten stets die bestmögliche Versorgung gewährt werden – das ist die zentrale Definition von Palliative Care. Das Stadtparlament Zürich hat nun eine Verbesserung der Versorgung beschlossen.

Die Palliative-Care-Versorgung in der Stadt Zürich soll nachhaltig verbessert werden. Das Zürcher Stadtparlament hat am Mittwochabend entsprechende Pläne des Stadtrates einstimmig unterstützt. Palliative Care umfasst die Betreuung und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit unheilbaren, chronisch fortschreitenden oder akut lebensbedrohlichen Krankheiten. Dabei soll trotz Krankheit die bestmögliche Lebensqualität erhalten bleiben.

Die Palliative-Care-Versorgung in der Stadt ist nach Ansicht von Fachleuten relativ gut, weist aber dennoch Lücken auf. Diese sollen nun geschlossen werden.

Das Gesundheits- und Umweltdepartement hat aufgrund einer Motion von SP und CVP ein Konzept mit diversen Massnahmen erarbeitet, die in einer dreijährigen Pilotphase getestet werden. Dafür wurden 1,4 Millionen Franken bewilligt

Neue Ideen für die Testphase

So sollen beispielsweise die mobilen Palliative-Care-Teams durch einen medizinischen Palliative-Care-Dienst unterstützt werden, und es gibt verschiedene Informations- und Bildungsangebote. Massnahmen, die sich bewähren, werden nach der Pilotphase beibehalten. Ausserdem muss der Stadtrat dem Gemeinderat Bericht erstatten.

Dass Zürich im Bereich Palliativ Care am Ball ist, zeigt sich auch daran, dass vor knapp einem Jahr hat das Stadtspital Waid ein interdisziplinäres Zentrum für Palliative Care mit zehn Betten eröffnet hat.

Dieses Kompetenzzentrum soll auch andere Spitäler, Pflegezentren und ambulante Leistungserbringer mit seinem Fachwissen unterstützen. Ausserdem soll es eine Schnittstellenfunktion zwischen ambulanter und stationärer Palliative Care wahrnehmen.

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