Interne Umfrage enthüllt Zwei Drittel der SRF-Angestellten bangen um Job

dmu

13.10.2024

Bei SRF haben viele Mitarbeitenden Angst um ihren Job.
Bei SRF haben viele Mitarbeitenden Angst um ihren Job.
Archivbild: Keystone

Laut einer internen Umfrage herrscht bei den SRF-Mitarbeiterinnen wegen des Abbaus von 75 Stellen grosse Unsicherheit. Die allgemeine Arbeitszufriedenheit ist dagegen hoch.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nur rund ein Drittel der SRF-Belegschaft fühlt sich in Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz sicher.
  • Das geht aus einer internen Umfrage hervor.
  • Trotz der Unsicherheit berichten die Mitarbeitenden von hoher Arbeitszufriedenheit und schätzen die Work-Life-Balance.

Nur etwas mehr als ein Drittel der SRF-Belegschaft schätzt den eigenen Arbeitsplatz als sicher ein, der Rest bangt um den eigenen Job. Das geht aus der Präsentation einer digitalen Mitarbeiterversammlung von SRF vergangenen Dienstag hervore, die der «SonntagsBlick» heute publik gemacht hat.

Wirtschaftliche und politische Herausforderungen würden zu hoher Unsicherheit führen. Im September hat SRF mitgeteilt, 75 Vollzeitstellen abzubauen. Die ersten Kündigungen sollen bereits in den kommenden Tagen ausgesprochen werden.

«Zu den konkreten Personalmassnahmen äussert sich SRF zum Schutz der Persönlichkeitsrechte nicht»,  schreibt das Unternehmen auf Anfrage von «SonntagsBlick». 

Hohe Arbeitszufriedenheit

Allerdings scheint die belastende Situation auch positive Aspekte mit sich zu bringen: In der Präsentation ist die Rede von «hoher Arbeitszufriedenheit trotz hoher Unsicherheit». Eine Mehrheit der SRF-Mitarbeitenden seien stolz auf ihren Arbeitgeber, zufrieden mit dem Lohn und sähen einen Nutzen für die Gesellschaft.

Auch die Work-Life-Balance bei SRF wird als positiv empfunden. Allerdings solle mehr Transparenz bei der Vergabe von Stellen herrschen und weniger hierarchische Strukturen eingeführt werden.

Fast alle Mitarbeitenden bewerten SRF als «attraktiv für weibliche Mitarbeitende», allerdings kommen mehr Männer als Frauen zu dieser Einschätzung.