Stabiler Konsum Schweizer*innen haben immer noch Appetit auf Fleisch

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19.12.2023

Pro Kopf haben Schweizerinnen und Schweizer vergangenes Jahr knapp 51 Kilogramm Fleisch konsumiert.
Pro Kopf haben Schweizerinnen und Schweizer vergangenes Jahr knapp 51 Kilogramm Fleisch konsumiert.
Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Trotz Trend zur fleischlosen Ernährung: Der Fleischkonsum der Schweizer Bevölkerung war im letzten Jahr stabil. Das zeigen Zahlen der Branchenorganisation Proviande.

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  • Der Fleischkonsum der Schweizer Bevölkerung war im letzten Jahr ziemlich stabil.
  • Pro Kopf konsumieren Schweizerinnen und Schweizer knapp 51 Kilogramm Fleisch.
  • Das zeigen Zahlen der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, Proviande.
  • Der Absatz von Fleischersatzprodukten stagniert nach Jahren des Booms.

Pro Kopf konsumieren Schweizerinnen und Schweizer knapp 51 Kilogramm Fleisch. Dabei essen sie mit 20,7 Kilogramm am häufigsten Schweinefleisch. Es folgen Geflügel mit 15 Kilogramm und Rindfleisch (11 Kilogramm).

Von den insgesamt 452'200 Tonnen Fleisch setzt der Schweizer Detailhandel gut die Hälfte ab. Das zeigen Zahlen der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, Proviande.

Der Fleischlos-Trend stagniert

Auch die Beschäftigungszahlen geben keinen Grund zur Sorge: Die Zahlen der rund 24'000 Angestellten in der Branche bleiben seit einiger Zeit stabil, so Schweizer Fleisch-Fachverband SFF. 

Stagnierender Absatz: Fleischersatzprodukte sind weniger gefragt als auch schon.
Stagnierender Absatz: Fleischersatzprodukte sind weniger gefragt als auch schon.
sda

Auch der Trend zu Fleischalternativen hat Schweizer Konsument*innen die Lust auf Fleisch nicht verderben können. Zahlen von Proviande zeigen, dass der Boom der pflanzlichen Ersatzprodukte derzeit generell eher nachlässt.

2022 stieg der Anteil zum Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr nur noch um 0,1 Prozentpunkte auf 3 Prozent.

Sorge um künftige Metzgerei-Generation

Trotzdem herrscht beim Fleischverband nicht nur Jubelstimmung. Vor allem der Generationenwechsel bei vielen Metzgereibetrieben schlägt den Fachleuten auf den Magen.

Denn die Zahl der Fachgeschäfte ist seit Jahren rückläufig. Mit der Pensionierung der Babyboomer-Generation dürfte sie weiter abnehmen.

Die Zahl der Metzgerei-Fachgeschäfte ist seit Jahren rückläufig.
Die Zahl der Metzgerei-Fachgeschäfte ist seit Jahren rückläufig.
Keystone

Der Verband ist deshalb aktiv geworden, sagt Daniel Schnider, Geschäftsführer des Schweizer Fleisch-Fachverbands, im «Blick»: Man habe die Rekrutierung des Nachwuchses mit einem neuen Bildungsfonds frisch aufgegleist.

Mit dem Geld rekrutiere der Verband neue Lehrlinge und bildet andere aus. Das scheint zu funktionieren: «Das Interesse bei den Jungen wächst.»