«Überrascht nicht»SRF-Chefredaktor reagiert auf Ueli Maurers Schelte
lru
30.11.2023
Die Aussagen von Altbundesrat Ueli Maurer zum Schweizer Fernsehen haben hohe Wellen geworfen. Jetzt äussert sich der SRF-Chefredaktor via Social Media zu den Vorwürfen. Auch das SRF bezieht Stellung.
Die Kritik an die Adresse des SRF war deutlich. Altbundesrat Ueli Maurer teilte in einem Gespräch mit der «Weltwoche» heftig gegen das Schweizer Fernsehen aus.
Dabei bemängelt er eine angebliche «Einseitigkeit in der Themenauswahl», die «demokratiegefährdend» sei. Maurer: «In jeder ‹Tagesschau› kommt noch irgendein Spruch über das Klima, über das Wetter, über irgendetwas», so der Altundesrat. Er findet, dass man dies eigentlich «verbieten» müsse.
Altbundesrat fordert «Schmerzensgeld»
Maurers Aussagen gipfelten im Spruch, er müsse bald «Schmerzensgeld» fordern.
Auf die Frage, wie viel Gebühren er für das SRF-Angebot maximal bezahlen würde, sagte der ehemalige Finanzminister konkret: «Ich verlange eigentlich bald Schmerzensgeld, wenn ich schauen muss. Also bezahlen würde ich gar nichts», so der 72-Jährige.
Chefredaktor Tristan Brenn äusserte sich heute auf X (vormals Twitter) mit einem lakonischen Tweet – verbunden mit einer Prise Medienschelte: «Dass Ueli Maurer #SRF vorwirft, demokratiegefährdend zu sein, überrascht nicht. Dass @20min es zur Diskussion stellt, überrascht leider auch nicht.»
Dass Ueli Maurer #SRF vorwirft, demokratiegefährdend zu sein, überrascht nicht. Dass @20min es zur Diskussion stellt, überrascht leider auch nicht. pic.twitter.com/TMvhS9yN0B