Grüne Ideen für Mount EverestBergsteiger setzen auf Bio-Gebetsfahnen und Sonnenenergie
sda, amo
13.5.2022 - 10:11
Wird der Tourismus am Mount Everest nachhaltiger? Mindestens zwei Expeditionsfirmen nutzen dieses Jahr erstmals vorwiegend Solarpanels im Basislager des welthöchsten Berges für ihren Strom.
DPA, sda, amo
13.05.2022, 10:11
13.05.2022, 10:38
dpa
Basislager auf dem Mount Everest werden ökologischer: Eine österreichische und eine nepalesische Firma haben dazu je 16 Solarpanels auf den Berg gebracht. Damit decke man den Strombedarf für Küche, Eigenbedarf der Expeditionsteilnehmer, Kommunikation und Laden von Ausrüstung, sagte Lukas Furtenbach, Geschäftsführer der österreichischen Firma Furtenbach Adventures. Von der nepalesischen Firma Everest Exped hiess es, dass man neben den Panels für Schlechtwetterzeiten noch einen Generator dabeihabe.
Bislang nutzen die meisten Expeditionsfirmen Generatoren als Haupt-Energiequelle. Furtenbach sagt, bei den Solarpanels sei die CO2-Bilanz besser. Vieles sei früher an den hohen Bergen nicht richtig gemacht worden, heisst es auf der Website des Unternehmens. «Es ist jetzt allerhöchste Zeit, es besser zu machen und Fehler und Umweltsünden vergangener Generationen nicht gedankenlos fortzusetzen, sondern auszumerzen und darüber hinaus auch zu kompensieren und wiedergutzumachen, also auch den Müll vergangener Expeditionen abzutransportieren und zu entsorgen.»
Die Firma Seven Summit Treks schliesslich wolle nun die von den Sherpas für verbreitete Rituale verwendeten bunten buddhistischen Gebetsfahnen, die auf den Bergen zurückgelassen werden, durch biologisch abbaubare ersetzen. Die Flaggen wieder mitnehmen könne man nicht so einfach – sie seien eine religiöse Gabe an die Götter, um sicher auf den Berg zu kommen, sagte Firmenchef Mingma Sherpa.
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