Trinkwasserleitung repariertTouristen dürfen nach Einreiseverbot wieder nach Capri
dpa
23.6.2024 - 19:10
Die Reparatur der Wasserleitung vom italienischen Festland nach Capri ging schneller als gedacht: Es fliesst wieder Trinkwasser auf die Insel. Touristen können aufatmen.
DPA
23.06.2024, 19:10
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Touristen dürfen seit Sonntag wieder auf die italienische Mittelmeerinsel Capri
Wegen akuten Trinkwassermangels hat die italienische Insel Capri am Samstag vorübergehend ein Besuchsverbot für Touristen verhängt.
Inzwischen konnte die zentrale Trinkwasserleitung vom Festland repariert werden.
Touristen dürfen seit Sonntag wieder auf die italienische Mittelmeerinsel Capri. Nach Problemen mit der Trinkwasserversorgung der bei Urlaubern beliebten Insel konnte die zentrale Leitung vom Festland repariert werden – in der Nacht zum Sonntag floss wieder Wasser regulär durch die Leitung nach Capri. Insel-Bürgermeister Paolo Falco hob deswegen ein zuvor in einer offiziellen Verordnung verhängtes Einreiseverbot für Touristen auf.
Nach einem Defekt an der Wasserleitung, die Capri vom Festland aus mit Wasser versorgt, war die Versorgung der Insel im Golf von Neapel am Samstag zusammengebrochen. Es durften nur noch Einwohner der Insel an Land gehen. Die Insel verfüge in dieser Notlage über keinerlei Wasservorräte, die den Bedarf der Einwohner und Touristen decken könne, hiess es in einer Verordnung. Die Versorgung erfolgte nur aus lokalen Wasserspeichern.
Lange Schlangen an den an den Ticketschaltern
Nach massivem Druck von Hoteliers und Reiseveranstaltern erliess Falco eine zweite Verordnung, die Touristen mit Reservierungen für Hotels ausnahm, die über ausreichende Wasservorräte verfügen. Nach dem verhängten Touristen-Stopp bildeten sich an den Ticketschaltern auf dem Festland für Fähren nach Capri lange Schlangen. Schiffe, die bereits nach Capri aufgebrochen waren, wurden von den Behörden aufgefordert, zurückzukehren.
Grund für den Defekt an der Wasserleitung war nach Angaben des Präfekten von Neapel, Michele Di Bari, eine Luftblase in der Leitung. Die eingeschlossene Luft habe den Durchfluss blockiert. Der zuständige Wasserversorger Gori arbeitete laut Di Bari mit Hochdruck an der Reparatur und konnte das Problem am späten Abend beheben.