Jake Sullivan (links), nationaler Sicherheitsberater der USA, und seine Delegation beim Verlassen des Hotels Hyatt am Zürcher Flughafen.
Mitglieder der chinesischen Delegation beim Verladen von Gepäck beim Hotel Hyatt am Flughafen Zürich.
Treffen USA-China auf hoher diplomatischer Ebene in Zürich - Gallery
Jake Sullivan (links), nationaler Sicherheitsberater der USA, und seine Delegation beim Verlassen des Hotels Hyatt am Zürcher Flughafen.
Mitglieder der chinesischen Delegation beim Verladen von Gepäck beim Hotel Hyatt am Flughafen Zürich.
Die USA wollen trotz Spannungen mit Peking weiter auf höchster Ebene mit China zusammenarbeiten, um einen «verantwortungsvollen Wettbewerb zu gewährleisten». Am Mittwoch kam es in Zürich zu einem hochrangigen Treffen auf diplomatischer Ebene.
Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat am Mittwoch in Zürich den obersten chinesischen Aussenpolitiker Yang Jiechi getroffen. Man habe beim Treffen in einem Zürcher Flughafen-Hotel auch über Themen gesprochen, in denen beide Länder ein Interesse an Kooperation hätten, teilte das Weisse Haus mit.
Besorgt seien die USA aber weiter beim Thema Menschenrechten, über den Umgang Pekings mit Taiwan oder Hongkong sowie über die Situation im Südchinesischen Meer. Das habe Sullivan in dem Gespräch ebenfalls angesprochen.
Das Treffen knüpft an ein Telefonat der Präsidenten Joe Biden und Xi Jinping im September an. Damals hatten beide gewarnt, dass die Spannungen zwischen ihren Ländern in einer Konfrontation enden könnten.
Yang ist der höchste Aussenpolitiker der Kommunistischen Partei. Sullivan habe in dem Gespräch deutlich gemacht, dass die USA zwar weiter in ihre Stärke investieren und mit Verbündeten zusammenarbeiten würden. Wichtig sei aber ein verantwortungsvoller Umgang mit Blick auf den Wettbewerb miteinander.
Letztmals hatten sich Vertreter der beiden Grossmächte im März in Alaska an einen Tisch gesetzt und dabei harte Bandagen öffentlich ausgetragen. Zum Start der Gespräche hatten sich der neue US-Aussenminister Antony Blinken und sein chinesischer Kollege Yang Jiechi gegenseitig mit schweren Vorwürfen und – für diplomatische Treffen dieser Art extrem raren – verbalen Angriffen überzogen.