«Most Wanted»-Liste Polizei sucht Europas 18 gefährlichste Sexualstraftäter

SDA/uri

27.10.2020

Der Screenshot der Website von Europol, eumostwanted.eu, zeigt die 18 gefährlichsten Sexualstraftäter Europas.
Der Screenshot der Website von Europol, eumostwanted.eu, zeigt die 18 gefährlichsten Sexualstraftäter Europas.
Screenshot Europol

Öffentlichkeitswirksam sucht Europol wieder nach den gefährlichsten Sexualstraftätern auf dem Kontinent. Erstmals war die «Most Wanted»-Kampagne des Europäischen Polizeiamts 2016 angelaufen.

Europol hat die Suche nach 18 der gefährlichsten Sexualstraftäter Europas gestartet. Über die Kampagne «Europe's Most Wanted» (Europas Meistgesuchte) sollen die flüchtigen Verbrecher gefasst werden. Die Gesuchten seien entweder bereits verurteilt oder dringend tatverdächtig.

Sexualverbrechen gehörten zu den schlimmsten Straftaten, betont Europol. «Fast alle zwei Minuten wird in der EU ein Sexualverbrechen begangen.» Sexualgewalt könne jeden treffen, aber Frauen und Kinder seien vor allem die Opfer.

Mit der Online-Kampagne bittet die europäische Polizeibehörde die Bürger um Mithilfe. Auf der Website https://eumostwanted.eu/ sowie in den sozialen Medien sind vier Wochen lang die Steckbriefe der gefährlichsten Sexualstraftäter zu sehen, darunter auch aus Deutschland. 19 Länder beteiligen sich an der Kampagne. Hinweise zu den Gesuchten können anonym online abgegeben werden. Die jeweils zuständigen nationalen Ermittler würden dann direkt informiert.

Die erste «Most Wanted»-Kampagne von Europol war 2016 gelaufen. Gezielt wird dabei online und europaweit nach einer begrenzten Zahl von Flüchtigen gesucht. Seither wurden nach Europol-Informationen 91 Straftäter festgenommen. In 33 Fällen kam der entscheidende Tipp aus der Bevölkerung.

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