Japan-Makaken attackieren Kinder und Alte Affen fallen in japanischer Stadt über Anwohner her 

AP

28.7.2022

Dieses Videostandbild zeigt einen Affen am Eingang eines Hauses in Yamaguchi. 
Dieses Videostandbild zeigt einen Affen am Eingang eines Hauses in Yamaguchi. 
Screenshot: Anonymous/AP/dpa

Sie schleichen sich an und greifen von hinten an: In der Stadt Yamaguchi wächst die Angst vor aggressiven Japan-Makaken.

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Affen haben es in einer Stadt in Japan vor allem auf Kinder und ältere Menschen abgesehen. In der Stadt Yamaguchi im Südwesten des Landes sind seit dem 8. Juli 58 Menschen von den Tieren angegriffen worden. Deshalb beauftragte die Stadtregierung eine Sondereinheit damit, die Tiere ausfindig zu machen und zu betäuben.

Die Affen sind nicht an Essen interessiert, daher haben Fallen nicht funktioniert. «Sie sind so schlau und sie haben die Angewohnheit, sich anzuschleichen und von hinten anzugreifen, häufig packen sie deine Beine», sagte der Stadtbeamte Masato Saito am Mittwoch. Im Falle einer Konfrontation gilt die Anweisung: Dem Affen nicht in die Augen schauen, sich selbst so gross wie möglich aussehen lassen, dann so ruhig wie möglich ohne plötzliche Bewegungen weggehen, wie Saito sagte. «Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so etwas gesehen.»

Bei den Affen handelt es sich um Japan-Makaken. Zu den bisherigen Opfern zählt eine Frau, die auf ihrer Veranda Wäsche aufgehängt hatte. Ein weiteres Opfer wurde an den Zehen verletzt. Beide Personen waren darüber schockiert, wie gross und dick die Affen waren.

Ein mutmasslicher Angreifer war 49 Zentimeter gross und sieben Kilogramm schwer. Er wurde am Dienstag mit einer Betäubungspistole ausser Gefecht gesetzt. Der Affe wurde eingeschläfert.

Warum die Affen angegriffen haben, ist unklar. Es ist auch nicht bekannt, von wo genau sie gekommen sind. Ein erheblicher Teil der Landfläche Japans besteht aus Gebirge und Wäldern.