AutoindustrieAmag-Geschäft von Coronapandemie massiv gebremst
jb
22.1.2021 - 14:25
Der Autoimporteur und -verkäufer Amag ist im vergangenen Jahr von der Coronapandemie massiv gebremst worden. Der Umsatz sackte um 15 Prozent auf 4,0 Milliarden Franken ab.
Die Autoverkäufe hielten sich aber noch etwas besser als der Gesamtmarkt: Während bei der Amag der Absatz an Neuwagen um 22,2 Prozent fiel, brach der Gesamtmarkt um 24,0 Prozent ein, wie aus einem Communiqué des Unternehmens vom Freitag hervorgeht. Der Schweizer Automarkt sei auf das Niveau von 1980 getaucht. «Dem konnten sich auch die Amag-Marken nicht entziehen.»
Schuld sei der acht Wochen lang dauernde Lockdown mit dem Wegfall des Autosalons Genf und der traditionellen Frühlingsausstellungen sowie der Schliessung der Verkaufsräume in den wichtigen Monaten März, April und Mai. Zudem sei ab März das internationale Mietwagengeschäft mit den weltweiten Reisebeschränkungen fast komplett zum Erliegen gekommen.
Leichte Marktanteile gewonnen
Dennoch verkaufte die Amag insgesamt 71'290 Autos und 8'315 Nutzfahrzeuge. «Damit konnte die Amag ihren Marktanteil auf erstmals 30,1 Prozent steigern», hiess es weiter. Die Marken VW, Skoda, Audi und Seat konnten allesamt leicht an Marktanteilen gewinnen.
Volkswagen sei mit 26'417 Zulassungen weiterhin die Nummer 1 der Schweiz und hat 0,1 Prozent Marktanteil dazugewonnen. Skoda belege mit 18'757 Zulassungen den vierten Platz und hat den Marktanteil um 0,2 Prozent steigern können. Direkt dahinter folge Audi mit 14'862 Verkäufen auf dem fünften Platz und Seat mit 11'254 Fahrzeugen auf Platz sechs.
Dagegen sei die Auslastung der Werkstätten sehr gut gewesen. «Zudem musste keiner unserer Händler Konkurs anmelden», erklärte Amag-Chef Morten Hannesbo.
In die Zukunft will die Amag weiter investieren: Am Standort Birrfeld/Lupfig ist der Bau eines neuen Auto-Lagerhauses geplant. Ausserdem wird aktuell ein neues Karosserie- und Lackzentrum in Birrfeld gebaut. Insgesamt investiere die Amag am Standort Birrfeld in den kommenden Jahren rund 65 Millionen Franken, hiess es.
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