Fast Brandkatastrophe ausgelöst Autofahrer rast auf deutscher Autobahn in Tankstelle

dpa/gbi

9.8.2021 - 16:05

Rund 140 Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand an der Autobahn-Tankstelle Gräfenhausen Ost.
Rund 140 Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand an der Autobahn-Tankstelle Gräfenhausen Ost.
dpa

In Deutschland ist ein Auto in eine Tankstelle gekracht. Der Fahrer stirbt, die Anlage gerät in Brand – dass es nicht noch schlimmer kam, ist der Geistesgegenwart eines Angestellten zu verdanken.

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Ein Auto ist in Deutschland auf der Autobahn 5 von Darmstadt nach Frankfurt in eine Tankstelle gerast und hat ein gefährliches Grossfeuer ausgelöst. Ein Kassierer habe richtig reagiert und eine mögliche Katastrophe an der Raststelle verhindert, berichtete die Polizei in Darmstadt am Montag. Das Auto ging in Flammen auf, der Fahrer starb. Die Löscharbeiten dauerten Stunden an.

Mehrere Zapfsäulen, ein Transporter und das Dach der Anlage gerieten durch den Crash schnell in Brand, wie die Polizei weiter mitteilte. Die A 5 wurde wegen des starken Rauchs zeitweise komplett gesperrt. Bis zum Nachmittag gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Ob es sich um einen Autounfall, einen medizinischen Notfall oder einen möglichen Suizid des Mannes handelte, blieb zunächst offen.

Der Autofahrer war der Polizei zufolge am Montagmorgen bei Weiterstadt aus zunächst ungeklärter Ursache mit hohem Tempo gegen einen Träger der Dachkonstruktion gekracht. Dabei zerbrach sein Fahrzeug in zwei Teile und geriet innerhalb weniger Sekunden in Brand.

Das Feuer breitete sich auf das Dach der Tankstelle aus. Die Raststätte entging laut Polizei womöglich nur knapp einer Brandkatastrophe: Nur durch «das schnelle und geistesgegenwärtige Handeln des Kassierers konnte Schlimmeres verhindert werden», sagte ein Sprecher am Nachmittag.

Der Angestellte der Tankstelle habe die Anlage sofort mit einem Notfall-Schalter ausser Betrieb gesetzt. Dadurch habe sich nur das Benzin entzünden können, das noch in den Zapfsäulen war.

Über Stunden kämpften rund 140 Feuerwehrleute aus der gesamten Region gegen die Flammen. Da es den Angaben zufolge auf der Rastanlage nur einen Hydranten gibt, musste das Löschwasser teilweise mit Tanklastwagen zur Brandstelle gefahren werden. «Die Brandbekämpfung im Dachbereich gestaltet sich äusserst schwierig», berichtete ein Sprecher der Feuerwehr.