Skandal um Rammstein-Sänger Autorin berichtet von unangenehmer Nachtclub-Begegnung mit Till Lindemann

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15.6.2023

Gegen Rammstein-Sänger wurden Vorwürfe der sexuellen Nötigung erhoben. (Archivbild)
Gegen Rammstein-Sänger wurden Vorwürfe der sexuellen Nötigung erhoben. (Archivbild)
Bild: Keystone/dpa/Jens Kalaene

Die Autorin Zana Ramadani meldet sich in der Casa Lindemann zu Wort: Dieser habe sie einmal in einem VIP-Club bedrängt und sie «durchs 1. OG gejagt», weil er ihre Ablehnung nicht akzeptieren konnte.

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  • Till Lindemann wird von mehreren Frauen sexuelle Nötigung vorgeworfen. Er streitet die Vorwürfe ab.
  • Die Autorin Zana Ramadani schreibt in der «Berliner Zeitung» über ein unangenehmes Treffen mit Lindemann im Jahr 2016.
  • In einem Berliner VIP-Club habe er sie bedrängt und darauf bestanden, sie nach Hause zu fahren, obwohl sie ihn abblitzen liess. Daraufhin habe sie die Party vorzeitig verlassen.

Gegen Till Lindemann stehen schwere Anschuldigungen im Raum. Junge Frauen sollen systematisch ausgesucht worden sein, um mit dem Sänger auf Aftershowpartys und in Konzertpausen Sex zu haben.

Manche Frauen behaupten, unter Drogen gesetzt worden zu sein. Die Band streitet die Vorwürfe ab. Bis zu einer Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Nun meldet sich die Autorin Zana Ramadani zu Wort. In der «Berliner Zeitung» berichtet sie von einer eigenen Begegnung mit Lindemann im Jahr 2016.

Treffen im VIP-Club

Ihre eigene Geschichte «verlief nicht im Geringsten so wie die, die jetzt so viele Frauen erzählen», schreibt Ramadani in ihrem Erlebnisbericht. Doch «unangenehm» und «verstörend» sei sie gewesen.

Demnach habe sie Lindemann vor sieben Jahren im Borchardt-Salon, einem Berliner VIP-Club, getroffen. Unterhalten habe sie sich aber mit einem anderen Mann – Lindemann habe sich trotzdem neben sie gesetzt und sie gefragt, wo sie wohne. «Ich fahr dich gleich nach Hause», soll er wiederholt gesagt und sie am Arm gepackt haben.

Ihre Abfuhr habe Lindemann nicht akzeptiert, so Ramadani. Stattdessen habe er sie bis zur Bar verfolgt und weiterhin darauf bestanden, dass er sie gleich nach Hause fahren würde. Danach habe sie die Party verlassen.

Die Tochter betreibt Kampfkunst

Ramadani will ihre Erfahrung nicht mit den gegen Lindemann erhobenen Vorwürfen verglichen wissen. Doch als sie die Anschuldigungen des Rammstein-Fans Shelby Lynn gelesen habe, habe sie diese sofort geglaubt. Eine Freundin habe sie dann auch an die Nacht erinnert, in der «Till dich durchs 1. OG gejagt hat».

Ausserdem habe das Erlebnis sich auf die Erziehung ihrer eigenen Töchter ausgewirkt. Sie würden «dazu ermuntert, selbstbestimmt zu sein. Sich durchsetzen und behaupten zu können. Wenn es nötig ist, auch körperlich». Und ihre älteste Tochter betreibe seit ihrem vierten Lebensjahr Kampfkunst.