TierschutzBehörden beschlagnahmen deutlich mehr Tiere
SDA
15.8.2019 - 11:25
Sechs von hundert Tieren in Heimen stammen aus Beschlagnahmungen. Das zeigt die neuste Statistik des Schweizer Tierschutzes (STS). Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil im vergangenen Jahr insgesamt weniger Tiere in Heimen Unterschlupf gefunden haben.
Die Zahl der gesamthaft in Heimen aufgenommenen Tiere verringerte sich im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um 5 Prozent auf 17'380, wie die am Donnerstag publizierten Zahlen von 66 Sektionen aus der gesamten Schweiz sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein zeigen. Klammert man besondere Ereignisse aus, ergibt sich ein Minus der Gesamttierzahl von rund 3 Prozent.
Strengere Kontrollen
Laut dem Schweizer Tierschutz liegt die Abnahme «im Bereich der üblichen Schwankungen». Besonders sei aber, dass erstmals seit mehreren Jahren die Anzahl aufgenommener Hunde leicht angestiegen sei.
Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Statistik ein Plus von 20 Prozent bei der Zahl beschlagnahmter Tiere ausweist. Der prozentuale Anteil beschlagnahmter Hunde liegt dabei weit über dem entsprechenden Wert der übrigen Tierarten. Gemäss Tierschützern deutet dies darauf hin, dass die Veterinärämter bei gefährlichen Hunden härter durchgreifen.
Spezialfall Reptilien
Neben Hunden sehen sich die Behörden zunehmend konfrontiert mit illegal importierten exotischen Tieren. Deren Aufnahme, Pflege und Vermittlung erfordere besonderes Fachwissen, das oft nicht vorhanden sei, schreibt der Schweizer Tierschutz. So würden viele Schlangen und Echsen – unüberlegt angeschafft – von überforderten Haltern bald in ein Tierheim abgeschoben oder ausgesetzt.
Weil bislang spezialisierte Auffangstationen für solche Tiere fehlen, plant der Schweizer Tierschutz deshalb mehrere Schutzorte, die in der Lage sind, exotische Reptilien aufzunehmen und zu pflegen, bis sie in seriöse Haltungen platziert werden können. Eine erste solche Auffangstation wird seit April dieses Jahres vom Tierschutzverein Kreuzlingen betrieben.
Oft ein Happy End
Weiterhin hoch ist die Anzahl vermittelter Tiere der Schweizer Tierheime: Annähernd für zwei Drittel der Tiere konnten im vergangenen Jahr ein neues Zuhause gefunden werden.
Mit über 10'000 Exemplaren bleiben Katzen die mit Abstand am meisten vertretene Tierart in Heimen. Laut dem Schweizer Tierschutz ist weiterhin nur ein geringer Teil der Tiere gechippt und registriert.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen