Ein Puma, der 40 Mal zwei gefährliche Autobahnen bei Los Angeles durch einen Kanal unterquert hatte, ist nach den schweren Waldbränden in Kalifornien verendet. Der Kadaver des etwa vier Jahre alten Tieres sei mit verkohlten Pfoten gefunden worden.
Das teilte die US-Nationalparkverwaltung mit. Der männliche Berglöwe hatte ein GPS-Halsband um und konnte deshalb beobachtet werden. Er hatte den Aufzeichnungen zufolge einen Sturmkanal genutzt, um die vielbefahrenen Strassen zu kreuzen und war deshalb in der Region als "Culvert Cat" (etwa: "Kanal-Katze") bekannt.
Das kalifornische Ministerium für Fischerei und Wildtiere werde eine Untersuchung des Kadavers vornehmen, hiess es in der Mitteilung des Nationalpark-Services. "Es ist sehr unglücklich, dass er anscheinend so erfolgreich in dieser fragmentierten Landschaft überleben konnte, um dann im Nachgang eines verheerenden Waldbrandes zu sterben", sagte der Nationalpark-Biologe Jeff Sikich.
"P-64", wie das Tier nach offiziellen Aufzeichnungen genannt wird, ist einer von elf Pumas in der Region, die ein GPS-Halsband trugen. Neun haben die schweren Waldbrände überlebt. Ein sehr junges männliches Tier "P-74" sei schon vor einigen Tagen vermutlich wegen der Brände gestorben. Die "Culvert Cat" hatte nach Annahmen der Parkverwaltung mindestens vier Töchter, die im Mai geboren worden waren.
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