Lütschental BE Brand in Mehrfamilienhaus fordert eine Tote

SDA

4.7.2020 - 12:18

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lütschental ist eine Frau ums Leben gekommen. Zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren wurden verletzt und von der Rettungsflugwacht in ein Spital geflogen. 
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lütschental ist eine Frau ums Leben gekommen. Zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren wurden verletzt und von der Rettungsflugwacht in ein Spital geflogen. 
Source: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS (Symbolbild)

Beim Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lütschental BE ist in der Nacht auf Samstag eine 35-jährige Frau getötet worden. Zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren wurden verletzt und per Helikopter in ein Spital geflogen.

Die Polizei war um etwa 01.30 Uhr alarmiert worden, dass im Dachstock eines Mehrfamilienhauses Feuer ausgebrochen sei, wie aus einer Mitteilung der Berner Kantonspolizei hervorgeht. Vor Ort habe die Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung im Bereich des obersten Stockwerks im Gebäude festgestellt.

Mehrere Bewohner hätten sich zu diesem Zeitpunkt bereits ausserhalb des Gebäudes in Sicherheit gebracht, zwei Personen seien allerdings noch vermisst worden. Ein verletztes Kind, das sich ebenfalls ausserhalb des Gebäudes befunden habe, sei von einer Bewohnerin betreut worden.

Frau und Kind bei Löscharbeiten entdeckt

Im Verlauf der Löscharbeiten hätten die Rettungskräfte eine Frau und ein weiteres Kind im Bereich der obersten Wohnung aufgefunden und bergen können. Trotz Reanimation sei die Frau noch vor Ort verstorben.

Es bestünden konkrete Hinweise, dass es sich bei ihr um die Bewohnerin der Wohnung handle, eine 35-Jährige Schweizerin. Die formelle Identifikation stand aber zunächst noch aus. Die beiden Kinder, ein neun- und ein elfjähriger Knabe, seien verletzt worden. Sie seien mit der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) in ein Spital geflogen worden. Sechs weitere Bewohner des Hauses blieben unverletzt.

Der untere Bereich des Mehrfamilienhauses sei noch bewohnbar. Aufgrund der grossen Rauchentwicklung seien für die Bewohner mit Hilfe der Gemeinde aber individuelle Lösungen gefunden worden, um sie unterzubringen.

Im Einsatz standen nebst den Feuerwehren Grindelwald-Lütschental und Bödeli auch zwei Helikopter der Rega, zwei Ambulanzteams sowie das Care Team des Kantons Bern zur Betreuung von Betroffenen. Die Berner Kantonspolizei habe unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltshaft Oberland Ermittlungen zur Klärung der Umstände und zur Brandursache aufgenommen.

Zurück zur Startseite