Busse aus Weinkisten Briten wundern sich über Johnsons Hobby

SDA

25.6.2019 - 19:00

Boris Johnson, der Favorit um das Rennen für das Amt des britischen Premierministers, bastelt zum Abschalten gerne Busse aus hölzernen Weinkisten. (Archivbild)
Boris Johnson, der Favorit um das Rennen für das Amt des britischen Premierministers, bastelt zum Abschalten gerne Busse aus hölzernen Weinkisten. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/EPA/ANDY RAIN

Busse bauen aus hölzernen Weinkisten: Das ist das eher seltsame Hobby von Boris Johnson. Für diesen Zeitvertreib erntete der Favorit im Rennen um das Amt des britischen Premierministers im Netz sehr viel Spott.

Boris Johnson, Favorit im Rennen um das Amt des britischen Premierministers, bastelt nach eigener Aussage zum Abschalten gern Busse aus hölzernen Weinkisten – und erntet damit Spott und Unglauben im Netz.

«Ich baue Modellbusse», sagte Johnson dem Sender TalkRadio am Dienstag. «Also, ich nehme mir alte Holzkisten, ja, und dann male ich sie an. Ich nehme an, das ist so eine Kiste, in der mal zwei Weinflaschen drin waren», erzählte Johnson weiter.

«Sie hat so ein Trenn-Ding, und dann mache ich einen Bus daraus. (...) Ich male die Insassen, die sich in dem wunderbaren Bus vergnügen.» Er stelle sich vor, die Modellbusse seien umweltfreundlich – wie die echten Busse, die er während seiner Zeit als Bürgermeister von London zwischen 2008 und 2016 auf die Strassen der britischen Hauptstadt gebracht habe, sagte der 55-Jährige.

Spott und Hohn

Prominente und weniger bekannte Internetnutzer kommentierten Johnsons Aussage als «sonderbar» und «bizarr». Der Schauspieler Ross Mullan (52, «Game of Thrones») spottete bei Twitter in Anspielung auf ein Brexit-Versprechen Johnsons: «Ich erfinde gern spontan Sachen. Ich erfinde Busse, die behaupten, der (Gesundheitsdienst) NHS werde 350 Millionen Pfund pro Woche bekommen.»

«Das Schlimmste an Boris' Modell-Bus-Geschichte ist, dass sie ein bisschen so klingt, als habe er sich das ausgedacht», twitterte ein Satiriker, der unter dem Namen Otto English bloggt.

Auch die amtierende Premierministerin Theresa May ging nicht leer aus. «Ein bisschen komisch», twitterte der Nutzer @DXWQC zu Johnsons Hobby. «Aber wenigstens läuft er nicht durch Weizenfelder.» May hatte einmal auf die Frage einer Journalistin nach dem Frechsten, das sie je getan habe, geantwortet: «Als ich und meine Freunde als Kinder durch die Weizenfelder gerannt sind. Die Bauern waren darüber nicht sehr erfreut.»

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