BankenBritische Greensill Capital meldet Insolvenz an
tv
8.3.2021 - 18:03
Die ins Straucheln geratene britische Greensill Capital flüchtet sich in ein Insolvenzverfahren. Die Bremer Tochter der Gesellschaft war vergangene Woche von der deutschen Finanzmarkaufsicht BaFin geschlossen worden.
8.3.2021 - 18:03
SDA
Zum Insolvenzverwalter der Gesellschaft wurde Grant Thornton bestellt, teilte die Unternehmensberatungsfirma am Montag mit.
Es gebe weiterhin Gespräche mit einem Unternehmen zur möglichen Übernahme von Teilen von Greensill Capital. Insidern zufolge ist Greensill Capital in Verhandlungen mit dem US-Finanzinvestor Apollo. Dieser will sich dazu nicht äussern.
Greensill Capital Pty Ltd wurde 2011 von dem australischen Banker Lex Greensill gegründet. Die Holding hat ihren Sitz in Australien, das operative Geschäft ist in der britischen Tochter Greensill Capital gebündelt. 2014 übernahm sie in Bremen die Nordfinanz Bank und firmierte sie in Greensill Bank um.
Über die Bank sammelte die Gesellschaft Milliardengelder bei deutschen Privatanlegern und institutionellen Investoren ein, mit denen sie ihre Geschäfte absicherte und refinanzierte. Das Wachstum in den vergangenen Jahren war enorm: Laut BaFin belief sich die Bilanzsumme Ende 2020 auf 4,5 Milliarden Euro.
Die Aufsichtsbehörde zog vergangene Woche die Reissleine und schloss die Bank wegen drohender Überschuldung. Ausserdem erklärte sie, das Institut sei nicht in der Lage, einen Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen, die sie von der GFG Alliance Group angekauft hat. GFG steht für Gupta Family Group und gehört dem indisch-britischen Stahlmagnaten Sanjeev Gupta. Dessen Firma Liberty Steel ist vor kurzem mit der Übernahme der Stahlsparte von Thyssenkrupp gescheitert.
Zahlreiche deutsche Kommunen betroffen
Betroffen von der Bankschliessung sind zahlreiche deutsche Kommunen und städtische Einrichtungen, sie erhalten im Gegensatz zu den privaten Anlegern kein Geld von der Einlagensicherung zurück. Insgesamt sind Insidern zufolge rund 500 Millionen Euro nicht über die private und gesetzliche Einlagensicherung abgesichert. Über das Engagement deutscher Banken bei Greensill seien die Aufsichtsbehörden nicht sonderlich besorgt, sagten mehrere Insider zu Reuters. Die Deutsche Bank sagte, sie habe kein Exposure bei Greensill Capital. Dies sei auch bei der Commerzbank der Fall, hiess es in Finanzkreisen.
Greensill ist spezialisiert auf Lieferketten-Finanzierung. Die Gesellschaft übernimmt Forderungen eines Lieferanten und zahlt sie an die Gegenpartei aus mit einem kleinen Abschlag. Die Forderungen werden dann zu Anleihen gebündelt und an Investoren verkauft. Auf diese Art und Weise hat Greensill Capital nach eigenen Angaben 2019 Forderungen von zehn Millionen Kunden im Volumen von 143 Milliarden Dollar gebündelt und weitergeleitet. Die Banktochter sicherte solche Forderungen zum Teil ab.
Der Ball geriet ins Rollen, als mehrere Partnerunternehmen das Vertrauen in Greensill verloren und Geschäftsbeziehungen gekappt hatten. Die Credit Suisse und das Fondshaus GAM lösten Lieferketten-Finanzierungs-Fonds auf, die sie gemeinsam mit Greensill betrieben hatten. Zudem zogen sich Versicherungsunternehmen zurück, die die Geschäfte von Greensill abgesichert hatten.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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