Wüsten-Festival im MatschZehntausende «Burning Man»-Teilnehmer dürfen abreisen
dpa
5.9.2023 - 05:36
Festival «Burning Man» versinkt im Schlamm
Black Rock City, 04.09.23:
WÜSTENFESTIVAL «BURNING MAN»
Zehntausende Besucher sitzen nach heftigen Regenfällen am Wochenende auf dem Gelände im US-Bundesstaat Nevada fest
Alle Zugänge zum Gelände seien gesperrt,
teilte der Sheriff von Washoe County mit
Die Organisatoren baten die Besucher schon
am Samstag, Nahrung und Wasser zu sparen
TODESFALL «WÄHREND DES REGENS»
Ein Mensch starb, wie der Sender CNN in der Nacht
zum Sonntag unter Verweis auf das Sheriff-Büro meldete
JÄHRLICHES FESTIVAL IN DER WÜSTE
Es lockt traditionell Künstler, Techno-Fans,
Pyrotechniker und Neugierige aus aller Welt an
05.09.2023
Heftiger Regen hatte das Festivalgelände in Black Rock City in einen regelrechten Sumpf verwandelt, tagelang war der Zugang zum Areal gesperrt. Nun können die Besucher nach neun Tagen endlich abreisen.
05.09.2023, 05:36
05.09.2023, 06:50
dpa
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Nachdem tiefer Matschboden tagelang die Zufahrtswege zum Wüsten-Festival «Burning Man» blockiert hatte, können Zehntausende Besucher seit Montagnachmittag (Ortszeit) das Gelände im US-Bundesstaat Nevada verlassen.
Das Festival, das fast zwei Autostunden von der nächstgelegenen Kleinstadt entfernt stattfindet, konnte damit wie geplant nach neun Tagen enden.
Besucher stecken auf dem Festivalgelände fest. Es wurde von heftigen Regenfällen überrascht.
Die Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt.
Nachdem tiefer Matschboden tagelang die Zufahrtswege zum Wüsten-Festival «Burning Man» blockiert hatte, können Zehntausende Besucher seit Montagnachmittag (Ortszeit) das Gelände im US-Bundesstaat Nevada verlassen. «Das Fahrverbot ist aufgehoben», teilten die Veranstalter mit. Am frühen Nachmittag hätten sich noch rund 64’000 Menschen auf dem Areal mitten in der Wüste befunden. Das Festival, das fast zwei Autostunden von der nächstgelegenen Kleinstadt entfernt stattfindet, konnte damit wie geplant nach neun Tagen enden. Für Montagabend war das zuvor zweimal verschobene Verbrennen des «Burning Man» angekündigt – einer riesigen Holzstatue.
Heftige Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt. Autos drohten auf dem schlammigen Untergrund steckenzubleiben, tagelang durften nur Notfahrzeuge das Gelände befahren oder verlassen. Die Organisatoren stellten Fahrzeuge mit Vierradantrieb für medizinische Notfälle bereit. Wie es zu dem Todesfall auf dem Festivalgelände gekommen war, über den die Veranstalter in der Nacht zum Sonntag informierten, blieb nach wie vor unklar. Die Untersuchungen dazu liefen noch, hiess es.
Das «Burning Man»-Festival ist ein Szene-Happening mit Musik und Kunstaktionen, das jährlich rund 75’000 Menschen anlockt – darunter Künstler, Techno-Fans, Pyrotechniker und Neugierige aus aller Welt. In der Wüste errichten die Teilnehmer aus Zelten und Wohnmobilen eine temporäre Stadt namens Black Rock City. Seit einigen Jahren gibt es aber auch Kritik an den Organisatoren und der massiven Verschwendung von Ressourcen, weil Zehntausende Besucher mit ihren Autos auf stundenlangen Fahrten in die Wüste kommen und versorgt werden müssen – und weil viele Influencer, Internet-Unternehmer und andere Prominente teils sogar mit Privatjets anreisen.