DänemarkDänemark reserviert verlassene Insel für Ausländer und Asylsuchende
phi
3.12.2018
Dänemark will abgewiesene und straffällige Asylsuchende vom Volk trennen: Sie werden zukünftig auf einem Eiland parkiert, auf dem Veterinäre derzeit noch mit Tierseuchen experimentieren.
Die Dansk Folkeparti (DF) ist erst 1995 ins Leben gerufen worden, doch seit der Wahl 2015 ist die Dänische Volkspartei zweitstärkste politische Kraft im Parlament in Kopenhagen. Nur weil sie die Regierung toleriert, kann in der Hauptstadt eine konservative Dreierkoalition über die Geschicke des Landes bestimmen.
Doch dieses Modell hat seinen Preis: Die Rechtspopulisten konnten sich bei den aktuellen Budgetverhandlungen mit einer Forderung durchsetzen, die Schlagzeilen macht. Die DF hat erreicht, dass aus der Insel Lindholm ein Abschiebegefängnis wird. Das verlassene Eiland war zuvor ein Testgelände der Veterinärmediziner der Technischen Universität Dänemarks, die hier mit Tier-Erregern experimentieren.
Justizbehörde betreibt «Abreise-Zentrum»
Ab 2021 sollen hier Ausländer untergebracht werden, die nicht in ihre Heimatländer abgeschoben können. «Sie werden nicht eingesperrt», versichert Finanzminister Kristian Jensen der Nachrichtenagentur «Ritzau». Einige der künftigen Bewohner von Lindholm haben anscheinand zu einem gewissen Grad Bewegungsfreiheit. «Es wird eine Verbindung per Fähre geben, aber sie wird nicht rund um die Uhr fahren.»
Über Nacht müssten die Personen jedoch im «Abreise-Zentrum» auf der Insel bleiben, das vom Direktoratet for Kriminalforsorgen betrieben wird. Das ist eine Abteilung des Justizministeriums, die sich um den Strafvollzug, Bewährungsfragen und Verbrechensprävention kümmert. Auch abgelehnte Asylsuchenende, die abgeschoben werden sollen, und straffällige Ausländern sollen hier unterkommen.
«Symbolpolitik» Zeichen für «humanitären Kollaps»
Die Polizei wird dabei immer in der Nähe sein: Auch der Bau von Zellen für besonders schwere Fälle ist geplant. Das Problem sei, dass es Ausländer gebe, deren Abschiebung eigentlich beschlossen sei, die aber (weiterhin) Straftaten begingen, erklärt Minister Jensen. Und auch noch das: «Es gibt mehr Grenzen für die Bewegungsfreiheit, wenn man auf einer verlassenen Insel ist.»
Først trodsede Støjberg og Thulesen alle advarsler og skabte problemerne på Kærhovedgaard og i Bording. Nu smides mennesker som kastebold videre. Og nye problemer skabes. Symbolpolitik uden ende. Med omkostninger for alle. Udlændinge. Danskere. Alle.https://t.co/XtlXMIsm8g
In diesem Punkt wird niemand dem Regierungsmitglied widersprechen. Doch in der Sache regt sich in Kopenhagen zumindest in der Opposition Widerstand: Der Grüne Uffe Elbaek sprach von einem «Humanitären Kollaps», sein Kollege Morten Østergaard von den Sozialliberalen brandmarkt den Plan als reine «Symbolpolitik».
März 2018 – Dänemark erwägt den Bau eines Grenzzaunes:
Trump war Vorbild: Dänemark plant Bau eines Grenzzauns
Wildschweine sind zuhauf im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark anzutreffen. Aus Angst vor der Afrikanischen Schweinepest will das dänische Parlament jetzt das Gebiet mit einem Zaun schützen.
Bild: Keystone
Konkret sollen die Schweine aus Deutschland am Grenzübertritt gehindert werden. Der Zaun ist 1,5 Meter hoch.
Bild: Keystone
Dänemark gehört zu einem der grössten Schweinefleischexporteuren der Welt. Bricht hier die Schweinepest aus, kann das Land keine Produkte mehr aus dem Land ausführen.
Bild: Keystone
In diesem Jahr wurden schon 5200 Fälle im EU-Raum registriert
Bild: Keystone
Ein Schwein wird durch infizierte Speiseabfälle oder in einem kontaminierten Stall angesteckt. Für die Menschen ist die Afrikanische Schweinepest nicht ansteckend.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
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