DatenschutzDatenschützer verhängen Rekordstrafe gegen WhatsApp
jb
2.9.2021 - 13:48
Die irischen Datenschützer haben gegen den Messengerdienst WhatsApp eine Rekordstrafe verhängt. Wegen fehlender Transparenz bei der Weitergabe von persönlichen Daten müsse die Facebook-Tochter 225 Millionen Euro zahlen, urteilte die Behörde DPC am Donnerstag.
Keystone-SDA, jb
02.09.2021, 13:48
02.09.2021, 15:21
SDA
Eine solch hohe Strafe hat die DPC noch nie zuvor verhängt. Zudem forderte sie den US-Konzern zu Änderungen auf. WhatsApp bezeichnete die Strafe als «vollkommen unangemessen» und kündigte Berufung an.
Der deutsche Datenschützer Ulrich Kelber bezeichnete die Entscheidung als «kleinen Schritt in die richtige Richtung». «Jetzt geht es darum, dass in Irland die vielen anderen offenen Fälle zu WhatsApp auch endlich entschieden werden, damit die Schritte zu einer einheitlichen Durchsetzung des Datenschutzrechts in Europa schneller und länger werden», erklärte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.
Weil Facebook seinen Europa-Hauptsitz in Dublin hat, ist die DPC die verantwortliche Behörde für Datenschutzfragen. Die jüngste Strafe geht auf 2018 aufgenommene Ermittlungen im Zusammenhang mit der Weitergabe von Daten zurück. In dem Jahr wurde auch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der EU eingeführt.
Andere Aufseher in der EU hatten der DPC wiederholt vorgeworfen, ihre Entscheidungen würden zu lange auf sich warten lassen. Vor der nun verhängten Rekordstrafe hatte der europäische Datenschutzausschuss EDPS nach eigenen Aussagen interveniert und von der DPC verlangt, die ursprünglich geplante WhatsApp-Strafe zu erhöhen.
Dem österreichischen Datenschutzaktivisten Max Schrems zufolge peilte die DPC zunächst eine Busse von 50 Millionen Euro an. Schrems sagte: «Selbst die 225 Millionen sind immer noch nur 0,08 Prozent des Umsatzes der Facebook-Gruppe. Die DSGVO sieht Geldbussen von bis zu 4 Prozent des Umsatzes vor.»
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Der Samichlaus, das Christkind und der Weihnachtsmann spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Doch wie lange hast du daran geglaubt? blue News stellt diese Frage und noch mehr an die Passanten in Zürich.
10.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen