Alle vier Jahre wird dem Februar ein 29. Tag hinzugefügt, um die Differenz zwischen Kalenderjahr und astronomischem Sonnenjahr auszugleichen. Am kommenden Samstag ist es wieder so weit.
Das Kalenderjahr zählt 365 Tage. Die Erde braucht allerdings knapp sechs Stunden länger, um die Sonne zu umrunden. Damit Kalender- und astronomisches Sonnenjahr nicht immer weiter auseinander laufen und Weihnachten hierzulande nicht irgendwann im Juni landet, sorgen die Schaltjahre für Ausgleich. Alle vier Jahre wird dem Februar ein 29. Tag angehängt.
Ganz exakt bringt diese Korrektur jedoch Kalender- und Sonnenjahr nicht überein. Die hinzugefügten 24 Stunden sind ein bisschen zu viel. Eine Unstimmigkeit, die Papst Gregor XIII. im Rahmen der nach ihm benannten Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 mit neuen Regeln für Schaltjahre ausglich.
Demnach sind zwar prinzipiell alle glatt durch vier teilbaren Jahre Schaltjahre, ausgenommen sind allerdings solche, die ein Jahrhundert vollenden, also beispielsweise 1700 oder 1800. Von dieser Ausnahme ausgenommen sind jedoch wiederum Jahre, die sich glatt durch 400 teilen lassen, beispielsweise das Jahr 2000, das eben doch ein Schaltjahr war. So entfallen während 400 Jahren drei Schalttage und gleichen damit die Überkorrektur aus.
Ursprünglich wurde dem Februar nicht der 29. Tag angehängt, sondern der 24. Februar verdoppelt. An dieser Praxis hielt die katholische Kirche bei der Zählung der Kirchentage sogar noch bis 2001 fest.
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