Zeuge der ersten alpinen Luftrettung Der Gauligletscher gibt weitere Teile der abgestürzten Dakota C53 frei

SDA

16.8.2018

72 Jahre nach dem Absturz gibt der Gauligletscher die bisher grössten Teile der Dakota C53 frei. Vertreter von der Gemeinde Innertkirchen und dem Kanton Bern inspizierten am Mittwoch die Überreste des Wracks. Das Flugzeug der US-Luftwaffe war im November 1946 im Berner Oberland abgestürzt und löste eine grosse Rettungsaktion aus.

Die Maschine war am 18. November im Nebel vom Kurs abgekommen und konnte mit Glück zwischen steil abfallenden Felswänden am Südhang des Rosenhorns auf dem Gauligletscher landen. An Bord der Dakota befanden sich zwölf Personen, darunter solche im Generalsrang sowie vier Offiziersfrauen.

Fünf Tage und Nächte mussten die Verunglückten in eisiger Kälte auf 3350 Meter über Meer ausharren, bis sie schliesslich in einer beispiellosen Rettungsaktion geborgen werden konnten. Nicht zuletzt unter dem Druck der amerikanischen Behörden wagten Schweizer Militärpiloten schliesslich die erste Rettung im Hochgebirge aus der Luft.

Mit zwei Fieseler Storch-Flugzeugen landeten Victor Hug und Pista Hitz auf dem Gletscher. Die Passagiere konnten wohlbehalten nach Meiringen BE geflogen werden. Die Rettung markiert den Beginn der Luftrettung in der Schweiz und gilt als Geburtsstunde der Rettungsflugwacht Rega.

Die Maschine war nach dem Unglück eingeschneit worden und im Eis versunken. Immer wieder sind im Lauf der Jahre einzelne Wrackteile zum Vorschein gekommen.

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Bilder aus der Schweiz

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