Luzern Die teuerste Wohnung der Schweiz ist wieder zu haben

Du brauchst viel Platz? Ungetrübter Seeblick und Butler-Service sind dir ebenso wichtig? Dann könnte das was für dich sein. Einen Haken hat die Sache jedoch: Du bewirbst du dich für die teuerste Wohnung der Schweiz.

Zwanzig Jahre lang war sie besetzt, seit Januar ist die teuerste Mietwohnung der Schweiz im Grand Hotel National am Ufer des Vierwaldstättersees in Luzern wieder zu haben, berichtet die «Handelszeitung».

Angeboten wird auf properti.ch «ein einmaliges Wohnerlebnis von höchster Qualität.» So beginne man den Tag hier mit einem «beeindruckenden Panoramablick über den See bis zu den Schweizer Alpen».

Auch im Inneren der Wohnung geht es grosszügig zu: Im 6. Stock des Grand Hotel National gelegen, verfügt sie über 7,5 Zimmer auf insgesamt 343 Quadratmetern. Vermietet wird die Wohnung laut der «Handelszeitung» unmöbliert, sofern gewünscht, lässt sich das vor dem Einzug aber auch noch ändern.

Das Rundumsorglos-Paket hat seinen Preis

Daneben punktet die Wohnung laut der Anzeige mit weiteren Vorteilen: Grosszügige Räumlichkeiten, Klimaanlage, Reinigungs- und Wäschedienst, 24-Stunden-Concierge und Rezeption, 24-Stunden-Room-Service, Pooletage mit Schwimmbad und Sauna, Business Centre. Zudem sind die Nebenkosten bereits im Preis inkludiert.

Das Rundumsorglos-Paket hat allerdings auch seinen Preis: 36'000 Franken muss man für die Wohnung monatlich berappen. Das macht rund 1200 Franken für den Quadratmeter oder auch 432'000 Franken pro Jahr.

Wie der General Manager des Hotels Gabriel Stucki der «Handelszeitung» verriet, handelt es sich um ein seltenes Angebot. Die Wohnung wurde nämlich erstmalig seit 20 Jahren überhaupt wieder ausgeschrieben.

Der Grund: Dem Vormieter wurde die Wohnung im Alter zu gross – er habe deshalb in eine kleinere Residenz innerhalb des Hotels gewechselt. Um wen es sich dabei handelt, gab das Hotel nicht bekannt. Laut Recherche der «Handelszeitung» handelt es sich jedoch um einen Schweizer.

Bereits drei Interessenten

Wie Stucki der Zeitung erklärte, sei die Miete zwar hochpreisig. Die Residenz sei mit 1200 Franken pro Quadratmeter allerdings günstiger als vergleichbare High-End-Wohnungen in anderen Lagen. So zahle man in Zug oder Zürich mitunter 1700 Franken für den Quadratmeter.

Wer nun für die Wohnung entbrannt ist, der sollte sich beeilen und Einsatz zeigen. Wie Stucki der «Handelszeitung» nämlich weiter verriet, gibt es bereits drei Interessenten. Eine Vertragsunterschrift stehe zudem kurz bevor.

Andernfalls gibt es aber auch noch Optionen im Grand Hotel National: Insgesamt vermietet das Haus laut dem Bericht 22 Residenzen mit Mieten zwischen 5000 und 25'000 Franken im Monat. 16 von ihnen seien derzeit besetzt.

Die Mieterinnen und Mieter seien dabei bunt gemischt: An erster Stelle befänden sich Schweizer*innen, gefolgt von Amerikaner*innen, Norweger*innen, Deutschen und Franzosen.