Drama in Vietnam Junge hängt in 35 Meter tiefem Betonrohr fest

SDA

2.1.2023 - 12:30

Vietnam: Rettungseinsatz für in Schacht gestürztes Kind

Vietnam: Rettungseinsatz für in Schacht gestürztes Kind

Hunderte Arbeiter kämpfen in Vietnam um die Rettung eines zehnjährigen Jungen, der in einen 35 Meter tiefen Schacht gefallen war. Der kleine Thai Ly Hao stürzte nach Angaben der Rettungskräfte am Samstag offenbar auf der Suche nach Altmetall in ei

02.01.2023

Horror-Unfall in Vietnam: Ein zehnjähriger Junge ist in ein 35 Meter tiefes Betonrohr gestürzt und hängt seit zwei Tagen darin fest.

Keystone-SDA

Das Unglück ereignete sich vietnamesischen Medienberichten zufolge bereits am Samstag auf einer Baustelle in der südlichen Provinz Dong Thap. Bis zum Montagvormittag (Ortszeit) sei es trotz aufwendiger Rettungsarbeiten nicht gelungen, das Kind aus seinem engen Gefängnis zu bergen, berichtete die Nachrichtenseite «Vietnamnet».

Das Rohr habe nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. «Niemand hätte gedacht, dass ein Jugendlicher so tief in der Säule eingeschlossen werden könnte, weil der Raum darin nur so breit ist wie die Hand eines Erwachsenen», zitierte die Zeitung «VnExpress» einen der Retter.

Die Einsatzkräfte pumpten immer wieder Sauerstoff in das Rohr. Über den Zustand des Kindes war aber zunächst nichts bekannt. Zunächst hatte der Junge wohl noch um Hilfe gerufen, so Medien. «Das Betonrohr ist zu eng, als dass wir sagen könnten, in welcher Tiefe der Junge steckt», sagte Tran Van Gioi von der örtlichen Polizei. «Es ist auch unmöglich, etwas über seinen Gesundheitszustand zu sagen.»

Die Helfer wollten versuchen, die Erde rund um den Beton aufzuweichen, um das Rohr mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen. Die Versuche waren aber zunächst fehlgeschlagen. Mittlerweile hat sich auch Premierminister Phạm Minh Chính in das Drama eingeschaltet und die Behörden angewiesen, ihr Möglichstes zu tun, um das Kind zu retten.

Die Rettungskräfte arbeiten unter Hochdruck.
Die Rettungskräfte arbeiten unter Hochdruck.
Quelle: AFP