«Economist»-Ranking Zürich ist teuer, rutscht unter den teuersten Städten aber ab

dpa/uri

1.12.2022 - 17:04

New York teilt sich mit Singapur Platz 1 der teuersten Stdädte der Welt. 
New York teilt sich mit Singapur Platz 1 der teuersten Stdädte der Welt. 
Bild: Keystone

Aktuelle Krisen und hohe Inflation verteuern das Leben in den Metropolen der Welt massiv. Das aktuelle Ranking des «Economist» zeigt, welche Städte besonders betroffen sind.

1.12.2022 - 17:04

New York und Singapur sind einer Auswertung der britischen Zeitschrift «Economist» zufolge die teuersten Städte der Welt. Tel Aviv fiel vom Spitzenplatz auf Rang 3 zurück, wie die am Donnerstag veröffentlichte Auswertung ergab.

Unter den zehn teuersten Kommunen waren laut Berechnung der Economist Intelligence Unit mit Zürich (Platz 6) und Genf (7) zwei Schweizer Städte. Im Vorjahr hatte Zürich noch auf Platz 4 gelegen – und im Jahr 2020 zusammen mit Hongkong und Paris sogar auf dem ersten Platz. 

Wie die Zeitschrift betonte, stiegen die Preise weltweit wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine und der Corona-Regeln in China so schnell wie seit 20 Jahren nicht mehr – im Durchschnitt um 8,1 Prozent.

Moskau und St. Petersburg werden bedeutend teurer

Deutlich teurer wurde das Leben laut der Analyse nicht zuletzt in Moskau und St. Petersburg. Die Städte stiegen wegen der Folgen westlicher Sanktionen in der Rangliste um 88 beziehungsweise 70 Plätze.

Auch westliche Grossstädte waren von Kriegsfolgen betroffen. So sei der Preis für Gas und Strom im Durchschnitt um 29 Prozent gestiegen und damit deutlich stärker als im globalen Schnitt (11 Prozent).

Die höchste Inflation habe die venezolanische Hauptstadt Caracas mit 132 Prozent erlebt; in dem Land gibt es seit eine Hyperinflation. Am günstigsten sei es nach wie vor im syrischen Damaskus sowie im libyschen Tripolis.

Am stärksten rutschten im Ranking Stockholm und Luxemburg ab, die neu den Plätzen 99 und 104 liegen. Ebenfalls fielen britische Städte deutlich zurück, London etwa von Platz 17 im letzten Jahr auf nun Platz 28.

dpa/uri