Deutschland Ein Flitzer und ein neuer Superstar – so lief das «DSDS»-Finale

SDA

16.4.2023 - 01:58

Sem Eisinger, Sieger der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", steht nach dem Finale auf der Bühne. Foto: Henning Kaiser/dpa
Sem Eisinger, Sieger der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", steht nach dem Finale auf der Bühne. Foto: Henning Kaiser/dpa
Keystone

Bei ihm hat jeder Ton gesessen: Sem Eisinger aus Frankfurt am Main ist Deutschlands neuer «Superstar». Der 29-Jährige setzte sich in der dritten und letzten Live-Show von «Deutschland sucht den Superstar» am Samstag gegen Monika Gajek (21), Kiyan Yousefbeik (25) und den Schweizer Lorent Berisha (19) durch.

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Bei Eisinger waren sich die Zuschauer, deren Anrufe über den Sieg entschieden, und die Jury einig. Alle vier Juroren prophezeiten ihm den Sieg. «Du klingst einfach nur gestört krass», fand etwa Katja Krasavice (26). Dieter Bohlen (69), mit dem Eisinger als «DSDS»-Gewinner auf Tour gehen soll, meinte: «Der singt mich ja durch die Wand.» Im Finale sang Eisinger seinen ersten eigenen Song «Don't Let Me Go», den er seinem vor Kurzem gestorbenen Vater widmete, erstmals auf grosser Bühne.

Einen anderen Auftritt hatte RTL an diesem Abend nicht geplant: Gleich zu Beginn der Show kam ein Zuschauer auf die Bühne und wollte das Mikrofon von Moderatorin Laura Wontorra an sich reissen. Einen Mitschnitt der Szene stellte RTL später ins Netz. Die 34-Jährige reagierte souverän: «Deeskalation! Wir wollen natürlich die Bühne unseren Gesangstalenten gönnen.» Sicherheitsmitarbeiter brachten den Mann schliesslich nach wenigen Sekunden von der Bühne.

Auch bei den Sängerinnen und Sängern des Finales lief nicht alles wie geplant. Monika Gajek etwa hatte sich einige Tage vor der Sendung mit Fieber und Schüttelfrost krankgemeldet. Das habe man ihrer Stimme im Finale dann auch noch angemerkt, sagte Bohlen. Zu Kiyan Yousefbeik sagte Jurorin und Popsängerin Leony (25), er sei der «schwächste Sänger» unter den Top vier. Lorent Berisha hingegen wurde von Moderatorin Wontorra als «Gänsehautmacher der Staffel» gelobt.

Zum Showdown zwischen den Juroren Bohlen und Krasavice kam es wider Erwarten nicht: Beide hatten in den vergangenen Wochen immer wieder gegeneinander gestichelt. Als Auslöser der Differenzen gilt eine Szene der aktuellen Staffel, mit der sich Bohlen Sexismus-Vorwürfe einhandelte, weil er zu einer Kandidatin sagte: «Hast Du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?» Doch Wontorra gebot weiteren Streitigkeiten am Samstag Einhalt: «Wir verzichten heute auf Beef, können wir uns darauf einigen?»

Eisinger erhält als Gewinner der Show 100 000 Euro und einen Plattenvertrag. Genau wie er haben auch die anderen drei Finalisten einen eigenen Song aufgenommen. Alle Lieder entstanden in Zusammenarbeit mit Leony und den Produzenten Vitali Zestovskih und Mark Becker.

«DSDS» wird kommendes Jahr in die 21. Staffel starten, das Casting hat laut Bohlen bereits begonnen. Teilnehmen können alle ab 16 Jahren – und erstmals auch Bewerber über 30.