«Psychologisch wichtig»Nach sieben Wochen: Neapels Pizzaioli dürfen wieder arbeiten
SDA/tafi
28.4.2020
Die Kunst der neapolitanischen Pizzaoioli ist von der Unseco in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.
Cesare Abbate/ANSA
Die Öfen brennen wieder: In Neapel dürfen die Pizzaioli nach sieben Wochen wieder ihre berühmten Pizzen verkaufen. Allerdings nur mit Einschränkungen.
Neapel ohne Pizza ist eigentlich unvorstellbar – doch lange mussten es die Bewohner der süditalienischen Stadt in der Coronakrise ohne ihre Lieblingsspeise aushalten. Am Montag durften Pizzerien nach etwa sieben Wochen endlich wieder die Öfen anwerfen.
Die Pizzen dürfen allerdings nur zum Mitnehmen für Zuhause verkauft werden. «Es ist ein psychologisch wichtiger Faktor, dass die Pizzaioli wieder arbeiten können, aber ökonomisch hilft uns Delivery nicht viel», sagte der Präsident des neapolitanischen Pizzaverbandes Associazione Verace Pizza Napoletana, Antonio Pace, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
Rund 200 von 500 Pizzerien in der Stadt seien nun wieder in Betrieb. «Aber wir hoffen, dass die Leute bald wenigstens wieder zum Take-away kommen dürfen. Warum darf man vor dem Supermarkt Schlange stehen, aber vor einer Pizzeria nicht?»
Die Regierung in Rom hatte angekündigt, dass Restaurants und Bars erst ab Juni wieder öffnen dürfen. Viele Betreiber befürchten den Ruin. In unserer Stadt waren nicht mal zu Kriegszeiten die Öfen für zwei Monate kalt», sagte Bürgermeister Luigi de Magistris.
Neapel rühmt sich, die Ursprungsstadt der Pizza zu sein. Die neapolitanische Kunst des Pizzabackens steht mittlerweile auch auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes.
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Schmeckt nach Ferien: Kochbuch «Neapel und die Amalfiküste»
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Was in Kampanien gepflanzt wird, gedeiht zur Perfektion: Seien es die berühmten Marzano-Tomaten, zuckrigen Vesuv-Aprikosen oder duftenden Amalfi-Zitronen. Bild: Blick auf den Hafen von Amalfi.
Bild: iStock
Zur «Torta Caprese alle noci» wird traditionell ein Gläschen eiskalter Limoncello, eine Spezialität der Insel Capri, gereicht.
Bild: Simon Bajada
Die Cannelloni nach Sorrenter Art (Cannelloni alla Sorrentina) werden mit Auberginen, Peperoni, Mozzarella und Basilikum zubereitet.
Bild: Simon Bajada
Die Häuser an der Amalfiküste sind oft wie Schwalbennester in die steilen Klippen gebaut, sodass sie aussehen, als wären sie in den Felsen geschlagen.
Bild: Simon Bajada
Das quirlige, brodelnde Neapel am Fusse des Vesuvs ist die Hauptstadt Kampaniens. Wegen des besonders günstigen Klimas und der fruchtbaren vulkanischen Böden sind Neapel und die Amalfiküste die Heimat vieler besonders aromatischer Frucht- und Gemüsesorten.
Bild: Getty Images
Die Pizza ist wohl die berühmteste kulinarische Erfindung Neapels. Aussen knusprig mit einer dicken Kruste, innen weich und saftig. Im Bild: Kleine Pfannenpizzas (Pizelle Fritte).
Bild: Simon Bajada
Baba ist ein saftiger Hefeteigkuchen, der mit Rumsirup getränkt wird und in Kampanien so beliebt ist, das «si nu' baba» aus dem Mund eines Napolitaners («du bist ein Baba») als Kompliment zu verstehen ist.
Bild: Simon Bajada
Die Amalfiküste erstreckt sich über knapp 50 Kilometer und ist bekannt für ihr warmes, klares Wasser, das Touristen aus Italien und aus dem Ausland gleichermassen anzieht. Wer nicht direkt verreisen kann, der kann mit «Neapel und die Amalfiküste» schon einmal Geschmack und Gerüche zu sich nach Hause holen. Im Bild: Positano.
Bild: Getty Images
Das Kochbuch «Neapel und die Amalfiküste» ist im Verlag «Phaidon by Edel» erschienen und im Handel für 42.90 Franken erhältlich.
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