Am Auffahrtswochenende sind nach dem kühlen und regnerischen Mai schweizweit die ersten sommerlichen Temperaturen erreicht worden. Mit 31,4 Grad in Sitten VS und 30,4 Grad in Genf wurde am Sonntag der erste Hitzetag des Jahres registriert.
In Biasca TI kletterte das Thermometer auf 29,9 Grad, in Chur auf 29,1 Grad, wie MeteoNews am Sonntag in einer Mitteilung schreibt. In den kommenden Tagen geht es sommerlich weiter. Vor allem am Dienstag und Mittwoch könne die 30-Grad-Marke verbreitet geknackt werden.
Trotz des schönen Wetters waren viele Menschen über das verlängerte Wochenende in den Süden gereist. Der Rückreiseverkehr vor dem Gotthardtunnel staute sich deshalb kurz vor 18 Uhr ab Biasca auf einer Länge von 15 Kilometern. Reisende mussten einen Zeitverlust von rund vier Stunden hinnehmen, wie Viasuisse am Sonntag mitteilte.
Ein Ausweichen über den Gotthardpass war nicht möglich, da dieser nach einem Lawinenniedergang am Sonntagmorgen kurz vor 9 Uhr gesperrt worden war. Auch auf der Auf der Alternativroute A13 staute sich der Verkehr, dort mussten Reisende zwei Stunden mehr Zeit einplanen.
Pompeo-Besuch erschwert Rückreiseverkehr
Die Visite des amerikanischen Aussenministers Mike Pompeo habe den Rückreiseverkehr verschärft, schreibt Viasuisse weiter. Um 11 Uhr wurde die A2 deswegen zwischen Lugano-Nord und Bellinzona kurzzeitig gesperrt, was einen Rückstau bis Mendrisio zur Folge hatte. Betroffen vom Besuch des Aussenministers und seiner Entourage waren auch die Hauptstrassen rund um Agno und Cadenazzo.
Wie bereits bei der Hinreise beobachtete Viasuisse nun auch während des Rückreise-Verkehrs, dass die Autoverladestationen rege genutzt wurden. Beim Autoverlad Furka in Oberwald betrug die Wartezeit kurz vor 18 Uhr drei Stunden, beim Lötschberg in Goppenstein und beim Vereinatunnel in Sagliains warteten Reisende ebenfalls eine Stunde.
Schon am Samstag brauchten Rückreisende viel Nerven; die Fahrzeuge stauten sich gegen 15 Uhr beim Gotthard-Südportal in Airolo auf einer Länge von zehn Kilometern.
Grosse Schneemassen
Auch zu Beginn des Auffahrtswochenendes war für die Autofahrer auf dem Weg nach Süden wie üblich Geduld gefragt. Am Donnerstagmorgen betrug die Länge der Blechlawine vor dem Gotthard-Nordportal zehn Kilometer. Danach ging der Stau jedoch ziemlich schnell zurück.
Pünktlich zu Auffahrt war am Donnerstag um 8 Uhr die Gotthard-Passstrasse nach der Wintersperre geöffnet worden. Weil aber in diesem Jahr besonders grosse Schneemassen liegen, war die Öffnung vorerst nur am Vormittag möglich. Aus Sicherheitsgründen wurde der Abschnitt Gotthardmätteli-Gotthardhospiz zwischen Donnerstag und Montag jeweils von 13 Uhr bis 6 Uhr wieder geschlossen.
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