USAErtrunken in der Kellerwohnung – nun schon 48 Tote nach Hurrikan
dpa
3.9.2021 - 16:57
Der fünftstärkste Hurrikan in der Geschichte der USA hat an der Ostküste Spuren hinterlassen. Das Ausmass der Schäden wird erst langsam deutlich – und die Zahl der Opfer ist auf 48 gestiegen.
03.09.2021, 16:57
dpa/phi
Nach den wasserfallartigen Wolkenbrüchen im Nordosten der USA wird das Ausmass der Schäden allmählich klarer. Bis Freitag wurden mindestens 48 Tote gemeldet, doch die Suche nach Opfern war noch nicht zu Ende.
Einsatzkräfte hievten zerstörte Fahrzeuge von den Strassen, räumten Schlamm und Trümmer weg und brachten den Nahverkehr wieder in Gang. Mehrere New Yorker U-Bahn-Linien fuhren wegen der Flutschäden noch nicht.
Der einstige Hurrikan «Ida» hatte ab Mittwoch zuvor nie gekannte Regenmassen über fünf US-Staaten an der Nordostküste niedergehen lassen. Über den New Yorker Central Park ergossen sich binnen einer Stunde gut 89 Liter Regen pro Quadratmeter – so viel wie noch nie seit Beginn detaillierter Aufzeichnungen, wie der Nationale Wetterdienst der USA mitteilte.
In der Kellerwohnung ertrunken
Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul sagte, es sei ungefähr so zugegangen, als «ob sich der Himmel buchstäblich öffnet und Wasser im Umfang der Niagarafälle auf die Strassen von New York» geschüttet habe. In der Metropole gab es elf Tote, denen es nicht mehr gelang, vor den steigenden Wassermassen aus ihren Kellerwohnungen zu fliehen, unter ihnen ein Zweijähriger mit seinen Eltern.
Eine weitere Person ertrank im Auto. Hochul verhängte den Notstand über den Staat New York. Im benachbarten New Jersey gab es mindestens 25 Tote. Die meisten ertranken in ihren Farhzeugen. Andere konnten zwar noch aussteigen, kamen dann jedoch in den Fluten um. Weitere Tote wurden aus Maryland, Pennsylvania und Connecticut gemeldet.
In Philadelphia war am Freitag eine der Hauptverkehrsadern immer noch überflutet. Mitarbeiter pumpten mit sieben riesigen Geräten das Wasser vom Vine Street Expressway. Dabei kam eine zentimeterdicke Schlammschicht zum Vorschein, die festtrocknete. Wann die Strasse wieder frei sein würde, konnte die Stadtverwaltung noch nicht sagen.
Fünftstärkster Hurrikan in der Geschichte
US-Präsident Joe Biden sagte den betroffenen Regionen Hilfe des Bundes zu und erklärte, die Klima-Krise habe zugeschlagen. «Diese extremen Stürme und die Klima-Krise sind hier», sagte er im Weissen Haus. «Wir müssen besser vorbereitet sein. Wir müssen handeln.»
Gouverneurin Hochul sagte, die Region müsse sich auf Unwetter und Sturzfluten einstellen, auf die sie bislang nicht vorbereitet sei. Man könne nicht so tun, als so etwas nur alle 500 Jahre vorkomme.
«Ida» war am vergangenen Sonntag als fünftstärkster Hurrikan in der Geschichte der USA in Louisiana im Süden auf Land getroffen und hatte sich danach als tropisches Tiefdruckgebiet Richtung Norden bewegt und gewaltige Regenmengen niedergehen lassen.
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