BaukulturEuropäische Tage des Denkmals finden statt
SDA
12.8.2020 - 10:57
Die Europäischen Tage des Denkmals finden statt. Unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset laden sie am 12. und 13. September zur Debatte rund ums Verdichten ein – unter dem Titel «Weiterbauen – Verticalité – Construire nel costruito – Construir en il construì».
Rund 300 kostenlose Führungen, Spaziergänge, Ateliers und Gesprächsrunden stehen in der ganzen Schweiz zur Auswahl mit Angeboten für Jung und Alt. Sie gehen dem Interessenkonflikt zwischen dem Schutz des baukulturellen Erbes, den Bedürfnissen der Menschen und der inneren Verdichtung nach, wie es in einer Mitteilung der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe (Nike) vom Mittwoch heisst.
«Zehn Millionen Menschen werden gemäss Schätzungen 2045 in der Schweiz leben. Alle diese Menschen wollen wohnen, arbeiten und sich erholen. Ihr Bedürfnis nach Wohnfläche und Mobilität steigt kontinuierlich. Gleichzeitig soll dem Siedlungswachstum Einhalt geboten werden», heisst es weiter.
Verantwortungsvoller Umgang
Immer noch würden jeden Tag acht Fussballfelder verbaut. Statt «bauen auf der grünen Wiese» lauteten die Zauberworte: Siedlungsentwicklung nach Innen und vertikale Verdichtung. Damit sich die Menschen in einem verdichteten Umfeld wohl fühlten, müsse mit hoher Qualität weitergebaut werden. Dazu gehöre auch der verantwortungsbewusste Umgang mit dem baukulturellen Erbe.
Die Denkmaltage 2020 präsentieren demnach Beispiele mit Vorbildcharakter zum Anbauen, Aufstocken, Transformieren, Neubauen. Sie führen zum Beispiel nach Aarau, wo Besucher erfahren, wie sich die Stadt seit 800 Jahren aktuellen Herausforderungen stellt und sich das Verständnis der Altstadt wandelt.
Weitere Beispiele sind die Pfeifenfabrik in Kleinlützel als Kunstmanufaktur, eine altehrwürdige Casa im Tessin und Andermatt, das ein neues Ortsbild um einen historischen Dorfkern baut, das Touristen aus aller Welt ansprechen soll.
Ein angepasstes Programm und ein Schutzkonzept sollen die Sicherheit der Teilnehmenden in diesen vom Coronavirus geplagten Zeiten garantieren.
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Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
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