Im Fall des massiven Datendiebstahls in Deutschland ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Ein 20-Jähriger aus Hessen soll die Taten bereits gestanden haben.
Nach dem Online-Angriff auf Politiker und Prominente in Deutschland ist ein Mann festgenommen worden, wie das Bundeskriminalamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Der 20-Jährige aus Mittelhessen ist in vollem Umfang geständig, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen.
Die deutschen Sicherheitsbehörden fahndeten seit Freitag nach den Verantwortlichen für den massiven Datendiebstahl. Wie die ARD auf ihrer Website berichtet, sei der Zugriff bereits am 6. Januar erfolgt. Die Wohnung des Mannes sei durchsucht worden.
Laut dem deutschen Innenministerium sind rund 1'000 Personen von dem Datendiebstahl und der Veröffentlichung der Daten im Internet betroffen. In den meisten Fällen gehe es um reine Kontaktdaten, in bis zu 60 Fällen seien aber auch private Chat-Verläufe veröffentlicht worden.
Online-Sicherheit – die Checkliste:
Sicherheit im Internet: Die essentielle 7-Punkte-Checkliste
Für die eigene Sicherheit im Netz ist man selbst verantwortlich. Einige einfache Schritte sorgen hier bereits für den richtigen Schutz. Wir zeigen Ihnen, welche Sicherheitchecks Sie regelmässig durchführen sollten:
1) Passwörter müssen regelmässig geändert werden.
Regelmässig sollten Sie zudem checken, ob Ihre Passwörter oder Ihre Accountdaten vielleicht kompromittiert wurden. Diese geht unter «Have I been pwned» (https://haveibeenpwned.com/).
2) Von wo waren Sie überall eingeloggt? Dienste wie Facebook oder Google bieten Übersichtsseiten an, auf denen man sehen kann, wo man sich alles eingeloggt hat. Dazu gibt es dann meistens Infos wie die genutzte IP-Adresse oder den verwendeten Browser.
3) Bei vielen Websites und Diensten muss man sich nicht direkt anmelden, stattdessen wird der Umweg über den Facebook- oder Google-Account genommen. Daher sollte bei diesen Zugriffsrechten regelmässig aufgeräumt werden. Was nicht genutzt wird, fliegt raus.
4) Das gleiche Prinzip gilt für Apps auf dem Smartphones. Brauchen diese wirklich alle ihnen zugestandene Berechtigungen? Will man eine App nicht ganz löschen, kann man zumindest ihre Rechte einschränken.
5) Wissen Sie, was alles gerade auf Ihrem PC aktiv ist? Der Task-Manager von Windows...
...sowie die Aktivitätsanzeige von macOS geben Antwort
6) Gefahr droht nicht nur von Hackern in fernen Ländern. Vielleicht macht sich der 15-jährige Sohn Ihrer Nachbarn ein Spass daraus, in fremde WLANs einzudringen. Daher sollten Sie regelmässig überprüfen, ob sich nicht Eindringlinge in Ihrem Netzwerk tummeln.
7) Schliesslich sind regelmässige Updates auf allen Geräten und bei aller Art von Software essentiell. Aktuelle Software ist der beste Schutz gegen jegliche Gefahren. Daher sollte wo immer möglich das automatische Updaten aktiviert werden oder ersatzweise regelmässig manuell nach Updates geschaut werden.
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