Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt sind im Elsass am Dienstag fünf Verdächtige festgenommen worden. Sie würden verdächtigt, dem Attentäter Chérif Chekatt die Waffe beschafft zu haben.
Sieben Wochen nach dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt mit fünf Toten hat die französische Polizei weitere mutmassliche Helfer festgenommen.
Fünf Mitglieder einer Familie werden verdächtigt, dem Attentäter Chérif Chekatt die Tatpistole beschafft zu haben, wie es am Dienstag von Seiten der Ermittler hiess. Bei den Festgenommenen handelt es sich um eine Frau und vier Männer.
Die Verdächtigen sind im Alter von 32 bis 78 Jahren. In welchem Masse sie jeweils Chekatt behilflich waren, untersuchen die Ermittler noch. Der 29-jährige Franzose mit algerischen Wurzeln hatte am 11. Dezember in der Nähe des Strassburger Weihnachtsmarkts auf Passanten geschossen und sie mit einem Messer angegriffen, fünf Menschen kamen ums Leben.
Dabei bediente er sich nach Angaben der Ermittler eines alten Revolvers vom Kaliber 8 Millimeter, der vom Ende des 19. Jahrhunderts stammt. Nach einer zweitägigen Grossfahndung wurde Chekatt von der Polizei erschossen. Er hatte vor seiner Tat der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen.
Bereits im Dezember hatte die französische Polizei mehrere mutmassliche Mittelsleute Chekatts festgenommen, darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie. Die meisten wurden wieder freigelassen. Gegen einen Mann wurden Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe eingeleitet.
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