ZugspitzeAcht Gerettete und zwei Vermisste nach Flutwelle in Höllentalklamm
dpa/toko
16.8.2021 - 20:03
Unterhalb der Zugspitze liegt die bei Wanderern beliebte Höllentalklamm. Durch sie kann auf Deutschlands höchsten Berg aufgestiegen werden. Am Montag rauscht plötzlich eine Flutwelle durch die Schlucht. Es gibt Vermisste.
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16.08.2021, 20:03
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Eine Flutwelle hat in der Höllentalklamm am Fuss der Zugspitze in den bayerischen Alpen mehrere Menschen mitgerissen. Bei einem Grosseinsatz wurden nach Angaben der Polizei am Montagabend acht Menschen aus dem Wasser gerettet. Zwei Menschen galten am Abend noch als vermisst. Rund 150 Helfer von Feuerwehr, Bergwacht, Wasserwacht, Rettungsdienst und Polizei waren nahe Grainau im bayerischenLandkreis Garmisch-Partenkirchen im Einsatz.
Starker Regen hatte im Laufe des Montags in der Schlucht die Flutwelle ausgelöst. Augenzeugen hätten berichtet, dass Menschen ins Wasser geraten sein könnten, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag. Offensichtlich sei eine Brücke von den Fluten weggerissen worden. Auf dieser Brücke sollen sich den Beobachtern zufolge Wanderer befunden haben.
Bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen würden nun die Massnahmen koordiniert, sagte Sonntag weiter. Auch ein Polizeihelikopter sei angefordert worden. Unter den vielen Helfern waren auch speziell ausgebildete Canyon-Retter der Bergwacht.
Einige Rettungskräfte standen auf Brücken der Loisach, um nach Vermissten Ausschau zu halten. In die Loisach mündet der Hammersbach, der durch die Schlucht der Höllentalklamm fliesst.
Vor einem Jahr hatten schwere Unwetter den Weg durch die Höllentalklamm unpassierbar gemacht. Gut 60 Bergwanderer sassen auf der Höllentalangerhütte fest und wurden schliesslich mit Helikoptern ausgeflogen.
Die spektakuläre Landschaft der Höllentalklamm bei Garmisch-Partenkirchen mit Wasserfällen und steilen Felswänden zieht alljährlich Zehntausende Touristen an. Die Klamm war 1902 bis 1905 erschlossen worden. Damals boomte der Alpentourismus.