Detailhandel Fnac nimmt in Manor-Filialen neuen Anlauf in der Deutschschweiz

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22.6.2021 - 10:57

Die Mulltimediakette Fnac wird bis im kommenden schweizweit in 27 Manor-Filialen vertreten sein. (Archivbild)
Die Mulltimediakette Fnac wird bis im kommenden schweizweit in 27 Manor-Filialen vertreten sein. (Archivbild)
Keystone

Die französische Multimedia- und Elektronikkette Fnac Darty expandiert in der Schweiz. Nach einem Pilotversuch in der Westschweiz sollen bis 2022 in 27 Manor-Filialen über alle Sprachregionen hinweg sogenannte «Shop-in-Shops» eröffnet werden.

Keystone-SDA, an

Damit will Fnac nach einem erfolglosen ersten Anlauf auch in der Deutschschweiz Fuss fassen.

Die geplanten Fnac-Läden sollen innerhalb der Manor-Warenhäuser auf einer Fläche von bis zu 1000 Quadratmetern betrieben werden, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Dienstag. Angeboten würden Produkte aus den Bereichen Heimelektronik und Multimedia, aber auch Bücher und Papeterie-Artikel. Zudem werde Fnac ab 2022 auch im Online-Shop von Manor vertreten sein.

Erfolgreicher Pilotversuch

Fnac und Manor hatten vergangenen Herbst einen Pilotversuch in vier Filialen in der Westschweiz gestartet. Die Entscheidung zur einer Ausweitung der Partnerschaft sei nach einer Analyse von Umsatz, Profitabilität und der Kundenzufriedenheit erfolgt, sagte Cédric Stassi, Leiter von Fnac Schweiz, gegenüber AWP.

Angestrebt wird ein zusätzlicher Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr und es sollen in der Schweiz 200 bis 300 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Die neuen Stellen würden sich auf die Zentrale, die Filialen und die Logistik verteilen.

Zweiter Anlauf

Bis Ende 2021 sollen Läden in zehn weiteren Manor-Warenhäusern in der Westschweiz eröffnet werden. 13 weitere Shops in der Deutschschweiz und im Tessin sollen dann im Jahr 2022 folgen.

Fnac Schweiz hatte bereits vor etwas mehr als zehn Jahren einen ersten Anlauf zur Expansion in die Deutschschweiz gestartet, damals mit der Eröffnung eines eigenen Ladens in Basel. Dieser Versuch war aber nach kurzer Zeit bereits wieder abgebrochen worden. Das Unternehmen machte damals mangelnden Umsatz und die geringe Rentabilität für die Schliessung verantwortlich.