Motiv für TodesfahrtTötete der Amokfahrer von Toronto aus Hass auf Frauen?
SDA
25.7.2018 - 18:00
Das Motiv für die Todesfahrt von Toronto war möglicherweise ein gestörtes Verhältnis des Verdächtigen zu Frauen. Der mutmassliche Täter äusserte unmittelbar vor der Fahrt im sozialen Netzwerk Facebook entsprechenden Groll.
Es sei zutreffend, dass es sich bei den Opfern vor allem um Frauen handle, sagte Polizeiermittler Graham Gibson auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Deren Alter reiche von Mitte 20 bis etwa 80. Es gebe jedoch keine Beweise, dass der 25-jährige Fahrer nur auf Frauen zielte. Es sei zu früh, um zu sagen, ob der Täter absichtlich Frauen niedergefahren habe.
Auf seinem Facebook-Account würdigte der mutmassliche Täter und IT-Studen Alek Minassian nach Angaben der Polizei den Studenten Elliot Rodger, der 2014 nahe der Universität von Santa Barbara in Kalifornien mit einer Schusswaffe und Messern sechs Menschen getötet und 13 verletzt hatte. Rodger hatte sich zuvor in Online-Postings über die Zurückweisung durch Frauen beklagt.
Posting wenige Minuten vor der Tat
Minassian bezeichnete in dem Posting nur wenige Minuten vor der Tat Rodger als "Obersten Gentleman". Weiter hiess es darin: "Die Incel-Rebellion hat bereits begonnen. Wir werden alle Chads und Stacys stürzen."
Der 22-jährige Rodger hatte das Wort "Incel" - kurz für involuntarily celibate, zu Deutsch "unfreiwilliges Zölibat" - ebenfalls in seinen Online-Postings gegen Frauen verwendet. Die Namen "Chad" und "Stacy" werden in Internet-Foren abwertend für Männer und Frauen gebraucht, die ein ausgefülltes Sexleben haben.
Facebook sperrte laut eigenen Angaben den Account mittlerweile. Das US-Unternehmen arbeite in dem Fall eng mit den Behörden zusammen. Kanadische Medien verbreiteten einen Screenshot der Nachricht.
Als Einzelgänger beschrieben
Minassian hatte am Montag einen gemieteten Lieferwagen mit voller Geschwindigkeit aufs Trottoir einer belebten Strasse in Toronto gelenkt. Nach jüngsten Angaben wurden zehn Menschen getötet und 14 verletzt. Einige der Verletzten schweben in Lebensgefahr. Der Täter wurde festgenommen und inzwischen des zehnfachen Mordes beschuldigt.
Minassian lebte mit seinem Vater in einem Vorort von Toronto; das Haus wurde am Dienstag durchsucht. An seiner Berufsschule galt Minassian als Einzelgänger. Mitschüler beschrieben ihn als verschlossen, sein Verhalten sei oft seltsam gewesen. Minassians Mutter hatte einer Lokalzeitung 2009 gesagt, ihr Sohn leide an einer Form des Autismus.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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