- News
- 24h-Ticker
- Schweiz
- Regional
- International
- Vermischtes
- Wirtschaft & Börse
- Wissen & Technik
- Digital
Fresspäckli aus der Luft für Australiens hungernde Tiere
phi
13.1.2020 - 18:11
Die Brände haben sie teils knapp überlebt, doch viele Tiere Australiens stehen vor einem neuen Problem: Wo bloss Nahrung finden? Die Regierung hilft Känguru und Co. mit Futterspenden auf die Sprünge.
Die australischen Buschfeuer sind nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tierwelt eine Katastrophe: 1,25 Milliarden Tiere sind nach Schätzung des World Wildlife Fund (WWF) den Flammen zum Opfer gefallen. Damit diese Zahl nicht noch weiter steigt, haben Tierschützer damit begonnen, in den betroffenen Gebieten Nahrung für die Tiere abzuwerfen.
Matt Kean, der Umweltminister des besonders heftig gebeutelten Bundesstaates New South Wales, meldet via Twitter, dass seine Behörde «Tausende Kilogramm zumeist Süssherdäpfel und Rüben» aus Helikoptern hat abwerfen lassen, um etwa den Wallabys zu helfen – Wallabys sind kleinere Kängurus.
In der vergangenen Woche sind so 2,2 Tonnen Futter auf den Boden des Bundesstaates gefallen, berichtet der britische «Standard».
Videos zeigen, dass die Care-Pakete von den behaarten Einheimischen gut aufgenommen werden. Die staatliche Hilfe wird von Privatleuten ergänzt, die auf eigene Faust Tiere, denen das Feuer die Lebensgrundlage entzogen hat, füttern.
Operation Rock Wallaby 🦘- #NPWS staff today dropped thousands of kgs of food (Mostly sweet potato and carrots) for our Brush-tailed Rock-wallaby colonies across NSW 🥕🥕 #bushfires pic.twitter.com/ZBN0MSLZei
— Matt Kean MP (@Matt_KeanMP) January 11, 2020
«Die Wallabys überleben normalerweise das Feuer selbst», sagte Matt Kean laut «Standard» über die Aktion «Rock Wallaby», «aber dann sind sie wegen der knappen Nahrung quasi gestrandet, weil die Feuer die Vegetation in ihrem steinigen Habitat auslöschen. Die Wallabys hatten schon Stress wegen der anhaltenden Dürre, was das Überleben ohne Hilfe zu einer Herausforderung macht.»
One happy customer 🦘🥕🥕🥕🥕#operationrockwallaby #AustralianFires pic.twitter.com/wtzMgeaX6D
— Matt Kean MP (@Matt_KeanMP) January 11, 2020
Dank moderner Technik wird sogar überwacht, ob die Hilfe ankommt.
«Wenn wir können, setzen wir auch Kameras ab, um die Futteraufnahme, die Anzahl und die Bandbreite der Tiere jeweils zu kontrollieren», so Kean. Die private Tierschutzorganisation Animals Australia versucht derweil Ähnliches im Küstenort Mallacoota im Bundesstaat Victoria an der Grenze zu New South Wales.
Nice one👍 Was doing some feeding today myself. We have the most amazing wildlife in Australia. pic.twitter.com/fjYzh7FvV2
— JKato (@JKato3333) January 11, 2020
Wer sich weiterhin fragt, was die Brände für das Klima bedeuten, bekommt vom amerikanischen Massachusetts Institute of Technology nun Zahlen geliefert: Demnach sind durch die Brände bisher 400 Millionen metrische Tonnen Kohlendioxid entwichen: Die 116 Staaten der Welt mit dem geringsten CO₂-Ausstoss können im Vergleich da nicht mithalten.
Bilder des Tages

Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone

Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa

Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa

Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Bild: KEYSTONE

Seltener Vertreter seiner Art: Ein Albino-Eichhörnchen hat es sich auf einem Baum in England bequem gemacht. (24.1. 2021)
Bild: Clive Marshall/PA Wire/dpa

Vielleicht gehen die Proteste gegen die Inhaftierung des russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny als «Klobürsten-Revolution» in die Geschichte ein. Das Accessoire gehörte für viele Menschen zur Demo-Ausstattung. Der Grund: Wladimir Putins Luxuspalast am Schwarzen Meer soll mit italienischen Exemplaren im Wert von 750 Franken ausgestattet sein. (24. Januar 2021)
Bild: Sergei Bobylev/TASS/dpa

Auch ohne Zuschauer findet derzeit die Fashion Week in Berlin statt: Dieses Model präsentiert die Kollektion eines Sportartikelherstellers mit gebotener Gelenkigkeit. (24. Januar 2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

Sieht man ganz selten: Ein Albino-Eichhörnchen entdeckt im britischen Sussex. (24. Januar 2021)
Bild: Clive Marshall/PA Wire/dpa

Steinböcke unterwegs in Mitzpe Ramon im Süden Israels. Obwohl das Land mit dem Impfen sehr schnell vorankommt, befindet sich Israel wegen hoher Infektionszahlen im Lockdown — was diese beiden Steinböcke zu Abenteuern ermuntert. (22.01.2021)
Bild: KEYSTONE/EPA/ABIR SULTAN

Ein Sturm mit Windböen von bis zu 130 km/h hat den Sturz von Bäumen, Ästen und Stromleitungen auf der Insel Mallorca verursacht (22.01.2021)
Bild: Clara Margais/dpa

Die Besatzung eines Fischerboots im Hafen von Tromso in Norwegen entfernt eine dicke Eisschicht. (23.01.2021)
Bild: Rune Stoltz Bertinussen/NTB/dpa

Nichts für schwache Nerven ist der Aufstieg auf den höchsten Schornstein Europas im slowenischen Trbovlje. Jan Žnidaršic und Matevž Pogaca, die zusammen das artistische Abenteurerteam «Dunking Devils Squad» bilden, kletterten die Leitern bis auf 360 Meter Höhe trotzdem hoch. Nach getaner Arbeit mussten sie zugeben dass es dort oben «beängstigend hoch» war. Glaubt man sofort. (21.1.2021)
Bild: Dukas

Tierisch treu: Erst eilte die Hundedame Boncuk dem Krankenwagen nach, der ihr Herrchen Cemal Sentürk vergangene Woche in eine Klinik in der türkischen Stadt Trabzon brachte. Danach kam sie fünf Tage lang pünktlich zwischen neun Uhr und Anbruch der Dunkelheit zum Spital und wartete dort vor dem Eingang Tür. Am Mittwoch konnte Boncuk endlich wieder mit ihrem entlassenen Herrchen nach Hause. (21.1.2021)
Bild: Keystone

Sportler unerwünscht: Hier sind Sportler derzeit nicht erwünscht: Die Fitnessgeräte in diesem Park in Südkorea sind im Zuge von Corona-Maßnahmen mit Absperrband umwickelt (22.1.2021)
Bild: Ahn Young-Joon/AP/dpa

Zeichen der Zeit: Ein Mann geht im britischen Kingston Upon Thames an einer Skulptur roter Telefonzellen mit der Aufschrift «Out of Order» (funktioniert nicht) vorüber. (22.1.2021)
Bild: Han Yan/XinHua/dpa

Frisch: In der US-Stadt Walla Walla sitzt eine kleine Schwanenfamilie auf einer verschneiten Wiese und geniesst einen knackigen Salat. (22.1.2021)
Bild: U-B Photo By Greg Lehman/Walla Walla Union-Bulletin/AP/dpa

Antike Fundgrube: Bei einem Tauchgang bringen griechische Archäologen vor der kleinen Insel Kasos Amphoren und andere Keramik-Gegenstände aus dem Wrack eines untergegangenen Frachters aus der römischen Zeit an Land. Rund um die griechische Insel Kasos befinden sich weitere Wracks, die in den nächsten Jahren untersucht werden sollen. (20.1.2021)
Bild: Nikos Koukoulas/Kasos Maritime Archeological Project/Kultusministerium Athen/dpa

Widerstandsfähig: Bereits die Grippepandemie von 1918 hat die 106-jährige Zelia de Carvalho Morley überlebt. Nun ist sie im Altersheim im brasilianischen Rio de Janeiro auch gegen das Coronavirus geimpft worden. (20.1.2021)
Bild: Bruna Prado/AP/dpa

Ausgebremste Polizei: Im deutschen Werne haben Einbrecher in einem Juweliergeschäft zuvor die Reifen an den Polizeifahrzeugen zerstochen und die Beamten so ausgebremst. Erst auf der Fahrt zum Tatort bemerkten die Polzisten ihre zerstörten Reifen. Die Täter flüchteten auf einem Roller, hinterliessen jedoch aufgrund einer Verletzung eine Blutspur an der eingeschlagenen Scheibe. (21.1.2021)
Bild: Markus Wüllner/dpa

Allein auf weiter Flur: Eine Frau mit Mund-Nasen-Bedeckung steht allein auf einer Rolltreppe im südkoreanischen Seoul. (21.1.2021)
Bild: Lee Jin-Man/AP/dpa

Kindheit im Müll: Umgerechnet rund 1,80 Franken verdient der zehnjährige Shekh Zahid am Tag, indem er Wiederverwertbares auf einer Mülldeponie in Delhi sammelt und verkauft. Kinderarbeit hat jahrelang abgenommen. Nun befürchten die Vereinten Nationen allerdings, dass sich dies wegen Corona ändern könnte. (21.1.2021)
Bild: Vijay Pandey/dpa

«Monsterwelle»: Am Jinfoshan-Bergmassiv nahe der chinesichen Stadt Chongqing bestaunen Menschen ein beeindruckendes Naturphänomen. Nur bei sehr stabilen Luftbedingungen und Niederschlägen in einem Berggebiet, sinken Wolken die Hänge hinab und erwecken den Eindruck einer gigantischen Welle oder eines Wasserfalls. (18.1.2021)
Bild: Dukas

Letzte Geste: Noch einmal die Faust gereckt - dann hat Donald Trump ein letztes Mal als US-Präsident das Gelände des Weissen Hauses verlassen. (20.1.2021)
Bild: Alex Brandon/AP/dpa